Ein Zeitreiseroman.
Verlag: Boje
Seitenzahl: 330
Preis: 14,99 €
Ausgabe: Hardcover
Originaltitel: All our yesterdays
Einzelband
Marina steht am
Anfang: Sie ist reich, beliebt und verliebt in einen hinreißend attraktiven Jungen.
Em ist am Ende: Sie ist
seit Jahren auf der Flucht, seit Monaten in einer winzigen Zelle eingesperrt,
wird beinahe täglich verhört.
Die beiden Mädchen
haben nichts gemeinsam, außer der einen Sache: Sie sind ein und dieselbe
Person. Vier Jahre trennen sie. Vier Jahre, in denen die Welt an den Rand des
Abgrunds gerät. Doch Em bekommt die Möglichkeit, durch eine Zeitreise die
Vergangenheit zu ändern. Nur ist der Preis, den sie dafür zahlen muss,
schrecklich…
Das Cover mit den gespiegelten Mädchen ist schlicht und
gefällt mir ganz gut, zumal es auch gut zur Geschichte passt: Zwei Mädchen, die
sich kaum unterscheiden, nur eine ist bunt und die andere farblos.
Der Titel des Buches passt nicht nur zum Cover, sondern auch
zur Geschichte.
Es gibt vierzig Kapitel und die Perspektive wechselt
zwischen Em und Marina hin und her, die in der ersten Person im Präsens
erzählen.
Anfangs ist die Geschichte sehr vorhersehbar. Ich erkannte
viele Dinge schon Seiten vorher, bevor es direkt im Buch erwähnt wurde, was ich
sehr schade fand. Einige Andeutungen waren schlichtweg zu viel, sodass der
Leser schon mit der Nase darauf gestoßen wird. Ich weiß nicht, ob das Absicht
war, aber mir kam es nicht so vor.
Die Geschichte braucht zudem sehr lange, um an Fahrt
aufzunehmen. Lange Zeit begleitet man abwechselnd Marina und Em und es passiert
relativ wenig.
Gegen Ende wird die Erzählung rasanter und spannender und
sie konnte mich auch überraschen und mitreißen. Leider geschah das etwas zu
spät.
Das, was geschieht, während der Leser Em begleitet, hat mich
teilweise aufgeregt. Sie hat einfach nicht gehandelt, immer gezögert und nur so
kam es letztendlich zu dem spannenden Ende. Trotzdem hätte ich mir gewünscht,
dass es nicht der offensichtlichen Handlungsunfähigkeit der Protagonistin
bedurft hätte, die am Anfang auch kaum erklärt wird. Und als diese Erklärung
kam, fand ich sie nicht wirklich nachvollziehbar. Vielleicht lag das auch
daran, dass Em mir sehr fremd blieb. Ich hatte keinen richtigen Bezug zu ihr.
Im Gegensatz dazu mochte ich Finn und Marina. Finn ist toll.
Er hilft, wo er nur kann. Er gibt nicht auf, selbst wenn es unmöglich
erscheint. Und er behält immer seinen Humor, was ihn mir sehr sympathisch
machte. Marina ist eine herzensgute Person, die eine starke Entwicklung
durchmacht. Sie erlebt als verwöhntes Mädchen einige Dinge, mit denen sie nicht
gerechnet hätte, an denen sie aber wachsen kann.
Ein für mich sehr durchwachsener Zeitreiseroman, der
schleppend begann und zum Ende hin immer mitreißender und überraschender wurde,
deshalb bekommt es von mir gute:
Das klingt ja nicht soo gut, schade. Ich hab das Buch auch schon lange auf meiner Wunschliste aber bin bisher noch nicht dazu gekommen, es zu lesen. Schade, dass es dich nicht überzeugen konnte.
AntwortenLöschenIch bin mal so frei und berichte dir kurz über meine Advents-Aktion, ja?
Ich verlose zu jedem Advent (also diesen Sonntag zum ersten Mal) ein anderes Buch oder eBook. Diese Woche gibt es die Neuerscheinung "Der Sohn" von Jo Nesbo abzustauben :) Ich würde mich sehr freuen wenn du Lust hast mitzumachen?
http://www.dunkelbunt-blog.de/2014/11/schaurige-weihnacht-nr-1-der-sohn-von.html
Liebe Grüße und einen schönen Tag,
Johanna
Hallo Johanna, :)
Löschenja, ich fand, es war okay. So richtig mitgerissen hat es mich leider nicht.
Oh, das klingt interessant. :) Da schaue ich auf jeden Fall mal vorbei. :)
Liebe Grüße,
Marina