Eine etwas andere Kreuzfahrt.
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 426
Ausgabe (Preis): Hardcover (19,99 €); E-Book (9,99 €)
Einzelband
Jedes Jahr verschwinden auf hoher
See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand
zurück. Bis jetzt...
Martin Schwartz, Polizeipsychologe,
hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs
auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was
genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit
Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er
den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet:
Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was
seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff
setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der
„Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines
Sohnes im Arm…
Das Cover finde ich genial gemacht mit dem Bullauge und den Wellen, sodass
es auch passend zur Geschichte ist, die auf einem Kreuzfahrtschiff spielt.
Die Kapitel sind angenehm kurz.
Was ich überraschend fand, ist dass die Danksagung, die ich bei Fitzek
immer mit großer Freude lese, vor dem Epilog kommt.
Außerdem gibt es einen kleinen Gag mit der Zahl 23, den aber jeder für
sich selbst entdecken sollte.
Die Geschichte beginnt interessant und mysteriös. Man lernt Martin
Schwartz kennen, den ich aber leider nicht so mochte.
Seine Handlungen fand ich teilweise zu übertrieben. Am Anfang
beispielsweise bricht er sich einen Zahn ab – nicht raus, sondern ab – um einen
Job erledigen zu können. Okay, er hat nichts zu verlieren. Trotzdem fand ich
das etwas zu krass. Und das ist nur ein Teil dessen, was er für diesen einen
Job und auch für viele weitere vergangene Jobs schon gemacht hat. Ansonsten
fand ich seine Handlungen und seine Kombinationsfähigkeit aber beeindruckend.
Was ich gut fand, ist, dass man mehrere Passagiere des Kreuzfahrtschiffes
näher kennenlernt und sich ihre Geschichten miteinander verknüpfen und auf
einen Höhepunkt hinauslaufen.
Der Schreibstil war gewohnt flüssig und gut. Allerdings hat mir ein
bisschen der „Grusel-Effekt“ gefehlt hat, den ich bei Psychothrillern schon
erwarte. Seine anderen Bücher habe ich ungern nachts im Dunkeln gelesen, aber
bei Passagier 23 hatte ich da kein Problem mit. Die gruselig-düstere Atmosphäre
kam leider nicht so rüber.
Das Ende gefiel mir sehr gut. Man bleibt nicht, wie bei anderen Fitzek-Büchern,
die ich gelesen habe, so extrem verwirrt zurück, sondern mit einem Ende, das
abschließend und erklärend ist.
Der Epilog dagegen gefiel mir gar nicht. Der Epilog löst den Prolog auf. Allerdings
habe ich mich während des Lesens schon gefragt, was mir im Prolog mitgeteilt
werden sollte, weil es überhaupt keine Erwähnung mehr fand. Erst im Epilog wird
darauf zurückgegriffen. Aber ich fand das total unnötig.
Eine Geschichte, die ich zwar gerne gelesen habe, die in meinen Augen
aber ein paar Schwächen hat.
Hey ;)
AntwortenLöschenIch habe das Buch damals als Hörbuch gehört und es hat mir wirklich gut gefallen. Allerdings wüsste ich nicht ob es mir genauso gut gefallen hätte, wenn ich es gelesen hätte.
Liebe Grüße,
Lena
Hallo Lena, :)
LöschenHörbücher und Bücher sind wirklich noch mal was anderes. Aber freut mich, dass dir das Hörbuch so gut gefallen hat. :) Ich fand das Buch ja auch nicht schlecht, nur halt auch nicht überragend.
Liebe Grüße,
Marina
Hallo! :)
AntwortenLöschenAlso ich persönlich habe "Passagier 23" bisher noch nicht gelesen, da mich die durchwachsenen Rezensionen irgendwie abgeschreckt haben. Kennst du denn schon "Der Nachtwandler" von Fitzek? Dazu habe ich eine Rezi auf meinem Blog! :) Vielleicht magst du ja mal vorbeischauen? Empfehlenswert sind auch "Augensammler" und Augenjäger". :)
Liebe Grüße
-Peter
http://www.petersbuecherkiste.blogspot.de/
Hallo Peter, :)
Löschen"Der Nachtwandler" habe ich schon gelesen, ja. Das fand ich sehr spannend und auch besser als "Passagier 23". Die Rezensionen sind wirklich sehr durchwachsen, deshalb einfach mal ausprobieren. ;)
"Augensammler" und "Augenjäger" kenne ich dagegen noch nicht.
Ich schaue auf jeden Fall mal vorbei. :)
Liebe Grüße,
Marina