Eine magische Geschichte.
Verlag: Impress
Seitenzahl: 219
Preis: 3,99 €
Ausgabe: E-Book
Reihe: 1 von 2
Eigentlich läuft im
Leben von Natalie Brebin alles so, wie es sein sollte: Ihr Haustroll macht die
besten Karamellwaffeln der Welt, Bebittas Zauberstift lässt auch die
hartnäckigsten Pickel verschwinden und ihr Vater hat als
Gebrauchtzauberwarenhändler die raffiniertesten Spickzettel auf Lager. Vor allem
aber gibt es da die Halbelbin Gingin, ihre allerbeste Freundin, mit der sich
sogar der nervtötende Geschichtsunterricht aushalten lässt. Eigentlich fehlt in
Natalies Leben nur eins: die Gewissheit, nicht für immer ungeküsst zu bleiben.
Das sieht aber eher hoffnungslos aus. Bis sie im Kamin eine schwarze Rose und
den Liebesbrief eines gewissen Artus findet, der behauptet, sie schon seit
Jahrhunderten zu kennen…
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und trotzdem
edel. Die schwarze Rose und die beiden Personen passen gut zu der Geschichte.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Die Geschichte beginnt im Prolog sehr interessant.
Allerdings ließ meine Begeisterung gleich im ersten Kapitel etwas nach, als ich
Natalie näher kennen lernte. Sie war mir leider gar nicht sympathisch. Sie hat
einen kleinen Minitroll und kommandiert diesen gleich zu Anfang herum. Bring
mir dies, bring mir jenes. Zwar bedankt sie sich, aber jedes Mal schickt sie
ihn erneut los. Später liegt er schon im Bett und Natalie weckt ihn, damit er
das Feuer im Kamin löscht. Als hätte sie das nicht selbst tun können. Und statt
ihm zu helfen, steht sie nur daneben und guckt, während er fünf Mal rennen muss
und danach komplett erschöpft ist. Solche und weitere Aktionen und Dinge, die
Natalie sagt, konnte ich einfach nicht verstehen und ließen sie in meiner
Achtung weiter sinken.
Zudem fand ich, dass im Prolog zu viel verraten wird. Ich
hatte das Gefühl, dass der Prolog hätte weggelassen werden können, damit der
Leser nicht vor Natalie schon alles weiß. Später werden aber zum Glück doch
noch einige Fragen aufgeworfen, auf die der Leser auch noch keine Antwort hat.
Leider gab es für mich einige kleine Logikfehler. Zudem fand
ich es etwas nervig, wie oft erwähnt wurde, dass Natalies beste Freundin,
Gingin, eine (Halb-)Elbin ist. „Das kann ich, weil ich eine Elbin bin.“
„Vergiss nicht, dass ich eine Elbin bin.“ Und dabei sollte Gingin mit solchen
Aussagen vorsichtig sein…
In die Geschichte wurden sehr viele Fabelwesen eingebaut und
alle sind entweder in einer Familie als Diener angestellt oder arbeiten für die
Stadt oder dergleichen. Kein Fabelwesen scheint in Freiheit zu leben. Trotzdem
fand ich diese Vielfalt an Gestalten sehr schön und interessant, zu entdecken,
welche Fabelwesen noch auftauchen würden. Auch die magischen Gegenstände, die
die Leute als völlig normal ansehen, tauchten unerwartet auf und bereiteten mir
beim Lesen große Freude.
Es ist eine Geschichte, die leicht vor sich hinplätschert.
Es gibt keine Spannungshöhepunkte. Nur die Fragen, die die Autorin aufwirft,
halten den Leser am Buch.
Die Geschichte lässt sich aber leicht und locker lesen und
bereitete mir doch ein paar vergnügte Lesestunden.
Das Buch ist stellenweise interessant, aber mich haben doch
einige Dinge gestört – allen voran die Protagonisten und einige der anderen
Charaktere, die kleinen Logikfehler oder die Funktion der Fabelwesen. Trotzdem hat
es mir Freude bereitet, das Buch und seine Bewohner kennenzulernen. Besonders
die magischen Kleinigkeiten haben mich beim Lesen erfreut. Und es interessiert
mich sehr, wie es ausgeht, weil das Buch doch recht offen endet. Deshalb gebe
ich dem Buch sehr knappe:
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