Sonntag, 14. Juli 2019

Rosen und Seifenblasen Verliebt in Serie 1 - Sonja Kaiblinger




Eintauchen in eine Serie, ganz wörtlich genommen.

Verlag: Loewe Verlag
Seitenanzahl: 317
Ausgabe (Preis): Hardcover (14,95 €); E-Book (6,99 €)
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Plötzlich Serienstar: Sonja Kaiblingers neue Mädchenbuch-Trilogie voller Witz, Magie und Romantik nimmt sämtliche Soap-Klischees aufs Korn. So lustig war Seifenoper noch nie!Die 14-jährige Abby ist genervt: Ihre Schwester ist süchtig nach der kitschigen Seifenoper "Ashworth Park". Abby und ihre Freundin Morgan können sich über die Geschichten rund um die englische Adelsfamilie Ashworth nur kaputtlachen.Doch als Abby auf unerklärliche Weise selbst in der Serie landet, findet sie das Ganze nicht mehr so witzig. Tag für Tag zur selben Sendezeit beginnt sie zu flackern und findet sich kurz darauf in Ashworth Park wieder. Nun steht sie selbst im Zentrum von Intrigen, Liebschaften und Familiengeheimnissen. Und zu allem Übel verliebt sich Serienschönling Julian ausgerechnet in Abby. Das Chaos ist vorprogrammiert...

Abby ist ein 14-jähriges Mädchen und kann die Leidenschaft ihrer älteren Schwester Deborah, die Serie Ashworth Park, nicht verstehen. Sie empfindet die Serie als kitschige, unrealistische Seifenoper. Dabei staunt sie nicht schlecht, als sie sich unerwartet in der Serie wiederfindet.

Die Geschichte ist so zuckersüß und sehr unterhaltsam und hat mich vom Humor her an Rubinrot von Kerstin Gier erinnert. Es ist ein gewisser Wortwitz enthalten, der mich abholen kann. Die Geschichte ist so herrlich verdreht und passt sich an die Daily Soaps an.

Ein Kritikpunkt ist für mich, dass die Geschichte in der realen Welt, in Abbys Realität, keinen Sinn ergibt. Deborah und Abby finden nach kurzem Googeln heraus, dass weder Ashworth Park noch der Sender, auf dem die Serie läuft, Ergebnisse liefern, und sprechen darüber, dass vor einigen Monaten jemand kam, um etwas an der Satellitenschüssel einzustellen. Nur finde ich das unlogisch. Zum einen schaut auch die Mutter von Abby und Deborah die Serie und sagt, als sie eine Folge verpasst hat, dass sie die im Internet nachlesen wird. Ihr wird ja wohl spätestens dann aufgefallen sein, dass sie keine Informationen über die Serie bekommt und ihre Töchter mal darauf ansprechen? Aber weit gefehlt. Dazu gibt es keine Informationen. Zum anderen ist es auch so, dass man über eine neu entdeckte Serie auch mal spricht und tatsächlich hat Abby auch mit ihrer besten Freundin Morgan darüber gesprochen, aber Morgan bekommt den Sender nicht rein und wundert sich nicht mal darüber. Spätestens da hätte man doch mal gegoogelt und festgestellt, dass es keine Informationen zu der Sendung im Internet gibt?

Die Geschichte in der Serie hat mir dagegen sehr gefallen. Es ist überdreht und übertrieben und arbeitet mit Klischees und passt zu den Daily Soaps, die man so kennt. Wirklich toll! Vor allem die Charaktere sind sehr klischeehaft, aber das passt total gut, weil sie eben größtenteils Seriencharaktere sind. Dazu passt der unglaublich gut aussehende blonde Junge, für den alle Mädchen schwärmen; sein Bruder, der Bad Boy und schwarzes Schaf der Familie; oder deren Mutter, die versnobte Lady Ashworth, die nur auf ihr Ansehen bedacht ist. Es gibt aber auch Charaktere, die zu überraschen wissen und doch mehr zu bieten haben als es auf den ersten Blick scheint.

Das Ende macht definitiv Lust auf mehr und bietet einen leichten Cliffhanger, wie es auch in Daily Soaps der Fall ist.

Mit Rosen und Seifenblasen kann man ein unterhaltsames Leseerlebnis genießen, bei dem die Leidenschaft für Daily Soaps in witziger Weise in den Vordergrund gestellt wird. Zu empfehlen!

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