Dienstag, 9. Juli 2019

Die Flut - Arno Strobel




Ein Thriller auf Amrum.

Verlag: Fischer Verlag
Seitenanzahl: 361
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (9,99 €); E-Book (9,99 €)
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Es ist NACHT, sie sind am Strand, HILFLOS, ihm AUSGELIEFERT, sie können sich nicht befreien, und dann kommt die FLUT …

Zwei Pärchen machen Urlaub auf Amrum. In dieser Zeit geschehen grausame Morde. Ein Superintelligenter ist am Werk, um nicht nur den perfekten Mord, sondern die „perfekte Mordserie“ zu begehen. Er entführt Paare und vergräbt nachts bei Ebbe die Frau bis zum Hals im Sand. Den Mann bindet er an einen Pfahl in der Nähe fest, so dass er dabei zusehen muss, wenn seine Frau bei Flut langsam ertrinkt. 
Die beschauliche Insel Amrum hat er sich ausgesucht, weil dort normalerweise nie etwas passiert und ihm die entsprechenden Schlagzeilen sicher sind. Das ist es, was er möchte. Die ganze Welt soll erfahren, wie clever er ist. Und es sieht so aus, als hätte er damit Erfolg…

Ich lese selten Thriller, aber doch recht gerne. Die Flut habe ich entdeckt, weil ich bei einer Lesung des Autors war und er aus diesem Buch las. Weil ich an der Nordsee aufgewachsen bin, fand ich es besonders interessant, dass der Mörder in diesem Buch sich die Flut zunutze macht und seine Opfer ertrinken lässt.

Leider haben mich die Charaktere in diesem Buch überhaupt nicht mitgenommen. Es geht vor allem um Julia und Michael, die einen schönen gemeinsamen Urlaub auf der Insel verbringen wollen. Zusammen mit Michaels Arbeitskollegen Andreas, der die beiden in sein Ferienhaus eingeladen hat, und dessen Frau Martina.

Julia war da noch die normalste. Sie hat allerdings an einigen Stellen Phasen, an denen sie einfach ausrastet und vollkommen überreagiert. Michael bleibt sehr unnahbar. Andreas flirtet mit Julia und überlässt seiner unausstehlichen Frau Martina sich selbst. Die hat zu alles und jedem einen gemeinen Spruch auf den Lippen und ist einfach nur unsympathisch.

Die Kommissare, die auf die Insel kommen, um den Mord aufzuklären, blieben mir ebenfalls suspekt. Jochen Diedrichsen, aus dessen Sicht einige Kapitel erzählt werden, wirkt in seinen Gedanken zwar recht sympathisch, aber nach außen hin ist er ruhig und denkt sich nur seinen Teil, agiert kaum. Sein Partner Harmsen ist das totale Gegenteil, pöbelt herum, schnauzt jeden an, den er sieht, und verdächtigt aus dem Nichts heraus jemanden und lässt auch nicht davon ab.

Das Ende bzw. die Auflösung konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Ich fand das so an den Haaren herbeigezogen. Es fehlten die Hinweise, damit man als Leser miträtseln konnte. So tauchen immer wieder nur neue Charaktere auf, die sich seltsam verhalten und auf die der Verdacht fallen soll, aber wirkliche Hinweise bekommt man nicht, was ich recht schade fand.

Alles in allem ist es ein interessantes Buch, das mich aber nicht komplett abholen konnte. Gerade die Auflösung gefiel mir gar nicht und auch mit den Charakteren konnte ich nicht viel anfangen.

2 Kommentare:

  1. Hallo Marina,

    ehrlich gesagt bin ich mir nach deiner Rezension relativ sicher, dass ich das Buch nicht lesen möchte, die Charaktere klingen jedenfalls ziemlich anstrengend. :D Zumal mich die Inhaltsangabe schon nicht sonderlich angesprochen hat. ^^

    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Hallo Dana, :)
      die Charaktere waren auch sehr anstrengend. Und wenn dich die Inhaltsangabe schon nicht anspricht, dann kann ich es leider erst recht nicht empfehlen.^^

      Liebe Grüße
      Marina

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