Dienstag, 28. Juli 2020

Tatacoa Gefangen unter der Wüste - Thomas Zeller




Eine atemlose Suche unter der Wüste.

Seitenanzahl: 302
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (11,99 €); E-Book (2,99 €)
Einzelband
Neugierig geworden?
Amazon
Thalia


Als der 19-jährige Daniel eine Gruppe junger Touristen durch die kolumbianische Tatacoa-Wüste führt, verschwinden drei von ihnen. Mit dem Rest der Reisegruppe, Alex und Laura, begibt sich Daniel auf die Suche. Auch die 16-jährige Amelia, deren Vater ebenfalls vermisst wird, schließt sich ihnen an. Die Spur führt sie tief unter die Erdoberfläche und bald finden sie sich in einem alten Bergwerk wieder, gefangen von einer kriminellen Bande. Um dort wieder herauszukommen, müssen Daniel und seine Freunde in achtundvierzig Stunden etwas finden, das älter ist als die Wüste selbst. Die Uhr tickt und die Aussichten auf Erfolg könnten nicht geringer sein…

In dem Buch geht es viel um Physik, Wissenschaft und Technik. Es war spannend darüber zu lesen, auch wenn ich nicht viel davon verstehe, aber es wurde versucht, es verständlich zu erklären. Ich konnte nicht alles nachvollziehen, aber für das Nachverfolgen der Geschichte reichte es allemal.

Gegensätzlich ist dazu, dass in das Buch auch Legenden eines einheimischen Volkes verwoben sind, was mir sehr gefallen hat. Das macht es real und greifbar. Und so bilden Wissenschaft und Legenden einen schönen Kontrast.

Daneben gibt es in dem Buch auch eine kleine Liebesgeschichte. Diese ging mir allerdings zu schnell. Die Charaktere befinden sich in einer Extremsituation, gefangen unter der Wüste in düsteren Gängen tief unter der Erde, in der sich vieles mit Sicherheit anders entwickelt, aber dennoch fehlte mir, dass die beiden mehr Zeit miteinander verbringen und einander kennen und lieben lernen. Generell erfährt man wenig über die Charaktere. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr über ihr Gefühlsleben und ihre Gedankenwelt erfährt. Vermutlich ist deshalb die Liebesgeschichte für mich auch nicht ganz nachvollziehbar gewesen.

Der Fokus liegt allerdings auch gar nicht auf der Liebesgeschichte, sondern vielmehr auf der Situation unter der Wüste, in der die Charaktere gefangen sind und aus der sie einen Ausweg suchen. Dabei stehen ihnen immer wieder diverse Gefahren und Hindernisse im Weg. Hinter jeder Ecke lauert Gefahr. Das Buch bietet viele Wendungen und immer wieder kommt durch unerwartete Ereignisse Spannung auf, sodass die Charaktere kaum zum Durchatmen kommen. So wird es nie langweilig, sodass sich die 300 Seiten rasch weglesen. 

Dazu trägt auch der gute Schreibstil bei, der leicht lesbar und anschaulich ist. Es werden Formulierungen genutzt, die ein schönes Bild zeichnen. Das steht in einem passenden Gegensatz zu den physikalischen Erklärungen, was mir gut gefallen hat.

Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für Physik und Technik interessiert, sowie jenen, die eine spannende, atemlose Geschichte suchen.


Vielen Dank an den Autor, Thomas Zeller, für das Rezensionsexemplar!

2 Kommentare:

  1. Liebe Marina,

    vielen Dank für deine Rezension, ich hätte die Essenz der Geschichte nicht besser zusammenfassen können. Die Zeit ist bekanntlich das wertvollste Gut überhaupt, daher bin ich sehr dankbar dafür, dass du einige Stunden (Abende?) den Protagonisten in der Tatacoa-Wüste schenken konntest.

    Herzliche Grüsse
    Thomas

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Thomas, :)
      danke schön. :) Und das habe ich sehr gerne gemacht. :)

      Liebe Grüße
      Marina

      Löschen

Mit dem Absenden eines Kommentars akzeptierst du die Datenschutzerklärung. Mehr Infos findest du auch in der Datenschutzerklärung von Google.