Dienstag, 7. Juli 2020

Der Gesang der Orcas - Antje Babendererde




Ein sommerliches Abenteuer mit den großen Meerestieren.

Verlag: Arena Verlag
Seitenanzahl: 356
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (9,99 €); E-Book (7,99 €)
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Thalia


Gemeinsam mit ihrem Vater, einem Fotografen, macht Sofie eine weite und ungewöhnliche Reise in die nordamerikanische Wildnis. Es ist eine Entdeckungsreise in die Welt und die uralten Traditionen der Makah-Indianer.
Die Makahs, die früher Walfang betrieben haben, lassen Sofie und ihren Vater schon kurz nach ihrer Ankunft an einer Walbeobachtungsfahrt teilnehmen. Die wilde Küstenlandschaft und die majestätischen Orcas beeindrucken Sofie tief – ebenso wie die Begegnung mit dem Makah-Jungen Javid. Als die beiden ein zweites Mal allein auf das Meer hinausfahren, um die Orcas zu besuchen, scheint es, als wäre ein unsichtbares Band zwischen ihnen entstanden. Aber ihre Freundschaft muss schwierige Spannungen überstehen.

Wie in vielen von Antje Babendererdes Büchern geht es auch in Der Gesang der Orcas um Indianer, in diesem Fall um die Makah-Indianer, die in Neah Bay leben. Die Makahs haben früher Walfang betrieben, was Sofie, die ihren Vater in dieses Örtchen auf eine Fotoreise begleitet, überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Sofie wirkte auf mich sehr jung und unbedarft. Sie ist fünfzehn, aber auf mich wirkte sie eher wie 12 oder 13. Ich fand es schade, dass sie alles mit sich machen lässt und keine eigene Meinung vertritt. Sie verändert sich im Laufe der Geschichte, aber bis zum Schluss hätte ich mir gewünscht, dass sie ihre Meinung nicht nur halbherzig ausspricht.

Sie freundet sich auf der Reise mit dem Makah-Indianer Javid an und es entwickeln sich leichte Gefühle. Ich mochte Javid, aber er blieb sehr unnahbar und so war es schwer für mich nachzuvollziehen, dass Sofie mehr für ihn zu empfinden beginnt.

Wie in Antje Babendererdes anderen Indianerbüchern erfährt man auch in Der Gesang der Orcas die Bräuche und Geschichten der Indianer und kann sich mit ihren Bräuchen vertraut machen, was mir sehr gefällt. Zudem spielen auch die Orcas eine größere Rolle. Die Szenen mit ihnen und die Momente, die entstanden, waren besonders und haben mir sehr gefallen.

Ansonsten bleibt die Geschichte ruhig, was ich nicht schlimm finde, aber leider auch sehr monoton. Lediglich eine spannendere Szene findet ihren Weg in das Buch, ansonsten ist die Geschichte geprägt von einer dunklen Vergangenheit, aber auch hier bleibt es eher oberflächlich.

Für mich war Der Gesang der Orcas ein schwächeres Buch über die Indianer von Antje Babendererde, auch wenn ich es Fans der Wale empfehlen kann, denn diese Szenen sind schon besonders schön.

2 Kommentare:

  1. Hallo Marina

    Der Titel des Buches und der Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht, besonders weil es so klingt, als würde man die Kultur der amerikanischen Ureinwohner näher kennenlernen. Schade, dass die Protagonistin so naiv wirkt, das hat mich in anderen Büchern auch schpn gestört, als es eigentlich um einen Teenager ging, ich aber das Gefühl hatte, ich hätte eine*n 12-Jährige*n vor mir.

    Insgesamt klingt deine Rezension jetzt nicht so, als müsste ich das Buch unbedingt lesen. Aber ich bin froh um solche ehrliche Meinungen. :)

    Liebe Grüsse
    Mel

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    1. Hallo Mel, :)
      die Protagonistin in diesem Buch war leider wirklich naiv. Da kann ich andere Bücher von Antje Babendererde mehr empfehlen, in denen man die Kultur von den Indianern auch kennen lernt, was ich sehr spannend finde. :)
      Vielen Dank! :)

      Liebe Grüße
      Marina

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