Freitag, 26. Januar 2024

Hundert Jahre ungeküsst - Gabriella Engelmann




Eine moderne Dornröschen-Adaption.

Verlag: Arena
Seitenanzahl: 274
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (gebraucht)
2. Band einer Reihe, aber unabhängig lesbar
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Rosalie ist glücklich: Gerade ist sie von zu Hause ausgezogen, hat ihre Ausbildung zur Hotelkauffrau angefangen und sich verliebt. Das Problem: Auf Rosalie lastet ein Fluch und ihr siebzehnter Geburtstag soll in einer Katastrophe enden. Kein Grund zur Panik, denkt Rosalie, denn sie glaubt nicht an Märchen - zumidest bis zur Nacht vor ihrem Geburtstag, als sie das verbotene Turmzimmer des Schlosshotels betritt.
Das Buch ist eine Dornröschen-Adaption, die in der heutigen Welt angesiedelt ist und zwar in Hamburg. Es beginnt auch mit der bekannten Baby-Party, zu der eine Person nicht eingeladen worden ist, sodass diese Person das Baby verflucht. Das Baby ist in diesem Fall Rosalie Dorn.

Jahre später weiß Rosalie nichts von dem Fluch, steht aber kurz vor ihrem 17. Geburtstag, an dem sich der Fluch erfüllen soll. Sie hat aber einen Traum und zwar möchte sie in einem Hotel arbeiten und mit ihrer Ausbildung zur Hotelkauffrau erfüllt sie sich den ersten Schritt dahin. Rosalie ist ziemlich naiv. Sie möchte ihr Leben genießen und ihren Geburtstag feiern, denkt aber nicht nach und gerät daher in Situationen, die vermieden hätten werden können. Ihre Mutter ist überfürsorglich, was natürlich gut zum Märchen passt.

Natürlich gibt es auch einen Prinzen, der passenderweise René Prinz heißt und ein reiches Hotelsöhnchen ist, das nur an Frauen denkt.

Die Umsetzung des Märchens fand ich soweit gut, gerade am Anfang kann man es gut herauslesen und auch im Laufe des Buches findet man kleine Details. Allerdings entwickelt es sich dann eher zu einem Liebesbuch mit übernatürlichen Erscheinungen, die meiner Erinnerung nach nicht im Dornröschen-Märchen vorkommen. 

Das Ende passte zwar zum Märchen, war mir aber nicht schlüssig genug, weil es in der heutigen Welt angesiedelt ist, und zu abrupt. Ich hätte mir eine andere Umsetzung gewünscht, eventuell auch eine frühere Umsetzung, um danach noch ein paar Seiten für Erklärungen und Entwicklung zu haben. 

Der Schreibstil sehr einfach und lässt einen gut durch das Buch kommen. Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Rosalie und René erzählt, was eine gute Dynamik in das Buch bringt.

Für Fans der Reihe finde ich es auch toll, dass es Hinweise auf die Schneewittchen-Adaption Weiß wie Schnee, rot wie Blut, grün vor Neid enthält.

Insgesamt kann ich sagen, dass es ein Buch ist, das besser für jüngere Leser geeignet ist, das mich aber trotzdem gut unterhalten hat. Ich hätte mir allerdings ein anderes Ende gewünscht bzw. einfach mehr von dem Märchen.

Empfehlen kann ich es für jüngere Leser oder für jene, die ein gutes Buch für Zwischendurch suchen.

4 Kommentare:

  1. Liebe Marina

    Das klingt wirklich nach einer netten Geschichte für zwischendurch, aber ja, manchmal ist man einfach nicht ganz das Zielpublikum...

    Du, eine andere Frage: bist du umgezogen? Meine Weihnachtskarte an dich ist zurückgekommen.

    Alles Liebe
    Livia

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    1. Hallo Livia, :)
      das war bei dieser Reihe definitiv der Fall. Schade, aber es war ganz nett.

      Oh nein, das tut mir sehr leid! Ich hatte gar nicht auf mein Impressum geachtet, ehrlich gesagt. Ja, ich bin umgezogen. Ich habe es jetzt direkt aktualisiert und entschuldige mich nochmals.

      Liebe Grüße
      Marina

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  2. Hallo Marina,
    ich habe vor einiger Zeit auch dieses Buch gelesen. Ich fand es recht gut, aber das Ende hat mich nicht so überzeugt. Die anderen Romane der Autorin in dieser Reihe fand ich da viel schöner umgesetzt.
    Liebe Grüße Christin

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    1. Hallo Christin, :)
      das Ende war wirklich nicht gut. Die Schneewittchen-Adaption fand ich da auch viel besser. Die weiteren Bücher habe ich noch vor mir.

      Liebe Grüße
      Marina

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