Donnerstag, 18. Januar 2024

Die letzte Dichterin - Katharina Seck




Ein besonderes Märchen über die Macht von Geschichten.

Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 416
Ausgabe (Preis): Broschur (Gebraucht)
Einzelband
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(Leider habe ich das Buch nur noch gebraucht bei Amazon gefunden.)


Die Magie in Phantopien ist verschwunden. Nur in der Stadt Fernab gibt es noch Magie. Einmal hier aufzutreten - davon hat die Dichterin Minna Fabelreich immer schon geträumt. Aber Fernab darf nur betreten, wer eine Einladung besitzt. Minna kann ihr Glück daher kaum fassen, als sie eines Tages eine Einladung zu einem Dichterwettstreit bekommt. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn macht sie sich auf den Weg. Doch in Fernab entdecken die beiden, dass ausgerechnet die Königin hinter der kunstvollen Fassade der Stadt eine dunkle Kraft verbirgt, die ganz Phantopien bedroht. Und Minna und Finn sind die einzigen, die sich der Gefahr entgegenstellen können.

Viel zu lange hat das Buch darauf gewartet, dass ich es lese. Und dann hat es sich mehr als gelohnt.

Die Geschichte spielt in Phantopien, einem Land, in dem die Magie größtenteils verschwunden ist, lediglich in der Stadt Fernab soll es noch Magie geben. Doch keiner scheint je dort gewesen zu sein. Dies alleine spricht schon für die Fantasievielfalt der Autorin, denn sie hat ihr Land Phantopien genannt und die Stadt, die in der Ferne und weit weg, unbekannt von allem liegt, Fernab genannt.

Aber dabei hört es nicht auf, denn Minna Fabelreich ist eine Dichterin, die den Traum hat, Fernab zu finden, und so gut mit Worten umgehen kann, dass sie nach einer ihrer fesselnden Erzählungen zu einem Dichterwettstreit nach Fernab eingeladen wird. Begleitet wird sie dabei von dem Schatzsucher, Finn Minengräber, der bisher nicht viel Glück in seinem Leben hat, nun aber endlich die Chance bekommt, sich zu beweisen. Auch er hat eine besondere Gabe. Und nicht nur das, es gibt auch noch weitere Gaben, die der Geschichte besondere Würze verleiht.

Mehr möchte ich aber zu dem Inhalt gar nicht verraten, denn es ist eine spannende, fantasiereiche Geschichte, die mich immer wieder überraschen, vor allem aber mit ihrem Ideenreichtum überzeugen konnte.

Auch von Minnas Geschichten bekommt man ab und an eine Kostprobe, was das ganze realer erscheinen lässt.

Der Kernpunkt der Geschichte ist der, dass sie von der Erfüllung der sehnlichsten Wünsche handelt. Davon, dass die Kunst, Geschichten zu erzählen, Gemälde zu erschaffen oder Gewebestücke herzustellen wichtig sind für die Menschen und ihr Wohlbefinden, ihr Leben. Und von einer Magie, die alle sich sehnlichst wünschen, die aber langsam verschwindet, weshalb einige bereit sind, alles dafür zu tun, sie zurückzuholen bzw. zu erhalten, auch, wenn es anderen schadet.

Die gesamte Geschichte wirkt wie ein Märchen, was nicht zuletzt eben auch die Namensgebung unterstreicht und die besonderen Orte, unter anderem aber auch mit Katharina Secks poetischem, wunderschönen Schreibstil zu tun hat, der Spannung in die Geschichte hineinbringt und die Geschichte so bildhaft erzählt, dass sie einen sofort in den Bann zieht.

Die Liebe kommt in diesem Buch ganz zart und sachte daher, steht keinesfalls im Fokus, spielt aber doch einen Rolle. Das fand ich wirklich erfrischend.

Mit Die letzte Dichterin habe ich einen zauberhaften, märchenhaften Schatz in meinem Bücherregal entdeckt, den ihn Liebhabern von fantasievollen Geschichten und Märchen gerne ans Herz legen möchte.

2 Kommentare:

  1. Schönen guten Morgen!

    Freut mich sehr dass dich das Buch so begeistern konnte! Bei mir ist es schon eine Weile her, aber ich mochte das Setting und die vielen Details auch sehr gerne - vor allem die märchenhafte Atmosphäre, die hier mitspielt <3

    Ich wünsch dir einen wunderschönen Sonntag!
    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Hallo Aleshanee, :)
      oh ja, das Märchenhafte fand ich auch so schön. Und es freut mich, dass dir das Buch damals auch so gefallen hatte. :)

      Liebe Grüße
      Marina

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