Sonntag, 15. Oktober 2017

Der Prinz der Elfen - Holly Black




Fantasy mit Elfen.

Verlag: cbt
Seitenanzahl: 407
Ausgabe (Preis): Hardcover (16,99 €); E-Book (13,99 €)
Originaltitel: The Darkest Part of the Forest
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Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen begafft und von der Bevölkerung argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten Geschichten nicht glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an. Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als eines Tages der Sarg leer ist und der Prinz erwacht, werden die Geschwister in einen Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle annehmen, in die sie sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen ein dunkles Monster kämpfen…

Die Curse Workers-Trilogie von Holly Black gehört zu meinen Lieblingsreihen, daher wollte ich auch gerne Der Prinz der Elfen lesen. Die Geschichte um einen geheimnisvollen Prinzen, der in einem Sarg liegt, hat mich auch angesprochen, sodass das Buch schlussendlich bei mir eingezogen ist.

Der Anfang konnte mich nur bedingt von sich überzeugen. Mir hat zwar der Einstieg gefallen, aber es gab zwischendurch immer wieder Rückblenden, die sehr wahllos wirkten und sich teilweise in die Länge zogen. Ich hätte mir die Erklärung der vergangenen Ereignisse in einer anderen Form gewünscht, ohne genau sagen zu können, was genau anders hätte sein sollen, eventuell fehlte mir der Sinn.

Im Laufe des Buches klären sich dann aber immer mehr Ereignisse und auch die Rückblenden ergaben einen Sinn, sodass man am Ende ein rundes Ganzes hatte, was mir sehr gut gefallen hat.

Das Buch ist märchenhaft, mystisch und ein bisschen skurril, bietet aber auch ein paar spannende Szenen. Mir hat das Mystische, Märchenhafte sehr gefallen, dieser Gedanke, dass es irgendwo einen Ort gibt, in dem es Übernatürliches gibt, zu dem die Menschen reisen, weil sie sich verzaubern lassen wollen, finde ich einfach faszinierend.

Die Charaktere konnten mich leider nicht so ganz von sich überzeugen. Sie wirkten farblos und dass die Liebesgeschichte so vorhersehbar war, half mir da auch nicht weiter. Allerdings gab es trotz dieser Vorhersehbarkeiten ein paar schöne Momente und Aussagen, die mir gut gefallen haben.

Zum Schreibstil kann ich sagen, dass er mir im Großen und Ganzen gefallen hat, aber es gab zwischendurch ein paar Sätze, die ich nicht so richtig zuordnen konnte. Beispielsweise stand dort einmal – ohne Spoiler: Seite 281: "Hazel sah in dem grünen Samt-Top, das sie am Morgen des vergangenen Tages nicht getragen hatte, aus, als käme sie von einer Party." Was soll mir denn diese Information sagen, dass sie nicht das Top vom vergangenen Morgen trägt. Ja, und? Was ist denn daran so wichtig? Ansonsten war der Schreibstil aber in Ordnung.

Insgesamt war das Buch für mich sehr durchwachsen. Mir hat das Mystische sehr gefallen, aber dafür gab es auch ein paar Einzelheiten, die mir nicht zugesagt haben. Insgesamt kann ich es bedingt weiter empfehlen für kurze, vergnügliche, fantastische Lesestunden.

2 Kommentare:

  1. Das Buch habe ich schon oft gesehen, aber so 100% interessiert es mich nicht. Dabei mag ich so dunklere Elfengeschichten und sowas.

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    1. Ich kann das Buch auch leider nicht zu 100 % weiterempfehlen. Es war in Ordnung, aber eben auch nichts Besonderes.

      Liebe Grüße
      Marina

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