Ein Buch über Emotionen.
Verlag: Piper
Seitenanzahl: 274
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (14,00 €); E-Book (4,99 €)
1 von ?
Neugierig geworden?
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Thalia
Verlag: Piper
Seitenanzahl: 274
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Wie weit würdest du gehen, um die Stadt zu beschützen, die du liebst? Ein Romantasy-Roman der besonderen Art
Die achtzehnjährige Poppy kämpft als Changerin gegen die dunklen Gedanken der Menschen und setzt dabei täglich ihr Leben aufs Spiel. Mit ihrer besonderen Gabe kann sie Emotionen sehen und diese positiv verändern, um Verbrechen zu verhindern. Doch als in ihrer Heimatstadt mehrere Morde geschehen, die selbst Poppys Radar entgangen sind, gerät sie ins Kreuzfeuer. Denn ausgerechnet ihr Name steht ganz oben auf einer mysteriösen Liste. Hat möglicherweise der geheimnisvolle Cole etwas damit zu tun, der auf einmal in Emerald Falls aufgetaucht ist? Poppy verstrickt sich mehr und mehr in einem Netz aus Intrigen und Gefahren und muss schon bald lernen, dass eine Entscheidung nicht nur ihr Herz, sondern eine ganze Welt ins Wanken bringen kann…
Poppy kann Emotionen anhand von Farben sehen und dies nutzt sie, um Menschen, die kurz davor sind, ein Verbrechen zu begehen, zu bekehren und mithilfe einer App von ihrem Vorhaben abzubringen. So sorgt sie dafür, dass die Verbrechen in ihrer Stadt zurückgehen. Poppy ist eine sogenannte Changerin.
Die Idee fand ich großartig. Die Umsetzung war etwas merkwürdig, denn Poppy muss mit dem sogenannten Zoom (ein elektronisches Gerät, das ich mir wie ein Handy vorgestellt habe) ein Foto von den Menschen schießen und das Foto mit einer App bearbeiten. Meistens legt sie einfach einen Filter drauf. Und plötzlich will derjenige nicht mehr z.B. eine Dame ausrauben, sondern hilft ihr, als ihr etwas herunterfällt.
Das ist schon gewöhnungsbedürftig, allerdings geht es noch weiter, denn später erfährt sie, dass es damals, als die Technik noch nicht so weit war, das Foto mit einer Kamera geschossen wurde, und die Kamera das Bild selbständig bearbeitet hat. Jetzt frage ich mich, warum sich die Technik zurück entwickelt hat, denn eine Kamera, die das Bild selber bearbeitet, ist doch viel besser und schneller, als wenn man das Bild selber bearbeiten muss, oder sehe ich das falsch? Das fand ich schon etwas merkwürdig.
Abgesehen davon ist es auch so, dass Poppy die Gabe gar nicht von Anfang an hatte, sondern sie nur die Begabung hat und zu einer Art Auswahl gegangen ist. Und erst als sie diese bestanden hat und entschieden wurde, dass sie zu einer Changerin wird, erst ab da kann sie Emotionen farbig sehen. Das fand ich ebenfalls seltsam, denn wenn sie schon diese Begabung hat, warum kann sie sie dann erst wirklich nutzen, wenn sie an einer Auswahl und einem Ritual teilgenommen hat?
Was mich aber viel mehr gestört hat ist, dass ich oftmals die Spannung, die erzeugt wurde, als sehr künstlich empfunden habe. Die Szenen wurden einfach nur in die Länge gezogen und es wurde so knapp wie möglich gestaltet, sodass Poppy vieles erst im letzten Moment verhindern kann.
Am Ende geschehen dann einige Dinge, die mir so bekannt vorkamen, dass ich das Gefühl hatte, sie so oder so ähnlich schon in einigen anderen Geschichten gelesen zu haben. Die "große Wende" war dann auch nicht wirklich überraschend.
Zu den positiven Dingen gehören die Charaktere. Poppy selber mochte ich ganz gerne. Sie versucht ihr Bestes, um die Stadt zu einem besseren Ort zu machen, und macht sich große Vorwürfe, wenn etwas nicht optimal gelaufen ist. Sie lebt bei ihrer Tante, die gerne mal was backt und sich rührend um Poppy kümmert. Daneben hat Poppy auch eine beste Freundin, die mit ihr durch Dick und Dünn geht. Beide wissen über Poppys Begabung und Aufgabe Bescheid.
Die Liebesgeschichte, die ja immer irgendwie dabei ist, liest sich nebenbei so mit, aber ich fand sie jetzt weder notwendig noch störend.
Die Kapitel sind nach den Farben der Emotionen benannt, was ich eine gute Idee fand, allerdings hätte ich mir hier einen kleinen Bezug zur Geschichte gewünscht. Das ist aber nicht der Fall. Die Kapitelnamen gehen einmal quer durch den Regenbogen, ohne irgendeinen Bezug zur Handlung.
Alles in allem bietet Glow Die Macht der Gedanken eine nette Geschichte mit einer genialen, originellen Idee, die mich aber in der Umsetzung nicht abholen konnte, sodass ich sie nur an jene weiter empfehle, die eine Geschichte für Zwischendurch suchen.
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