Ein Fantasyroman.
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 480
Ausgabe/Preis: Taschenbuch (8,99 €); E-Book (7,99 €)
Originaltitel: Avenger's Angel: Lost Angels Book 1
Reihe: 1 von 4
Einst wurden vier weibliche Engel
geschaffen, um den Erzengeln in Liebe und Treue zur Seite zu stehen. Die Folge
waren jedoch Neid, Missgunst und Eifersucht in den himmlischen Gefilden. Zur
Strafe wurden die Gefährtinnen auf die Erde verbannt. Daraufhin stiegen die
Engel ebenfalls vom Himmel herab, um ihre Geliebten zurückzuholen. Jahrtausende
der Suche blieben jedoch erfolglos – bis jetzt: Der ehemalige Racheengel Uriel,
inzwischen ein gefeierter Hollywoodstar, begegnet der geheimnisvollen Eleanor
Granger und ist überzeugt, dass sie die Eine ist, die er so lange gesucht hat.
Doch noch während zwischen Uriel und Eleanor die Funken sprühen, schickt sich
das Böse an, das Glück zu zerstören...
Quelle
Das Cover ist überhaupt nicht meins. Ich lehne Gesichter auf Cover zwar
nicht grundsätzlich ab, aber dieses Gesicht gefällt mir einfach nicht, weshalb ich das Buch auch als E-Book gelesen habe.
In
diesem Buch gibt es 24 Kapitel mit Prolog und Epilog.
Es wird abwechselnd in der dritten Person aus verschiedenen Sichten
erzählt.
Den Anfang fand ich noch ganz okay und ich fand die Idee mit den
Sternenengeln – also den weiblichen Engeln, die für die Erzengel geschaffen
wurden – echt gut und neuartig.
Irgendwann jedoch wurde es immer abstruser. Zuerst erfährt man, dass
nicht nur Engel in diesem Buch eine Rolle spielen, sondern die Engel zeitgleich
auch Vampire werden können. Und dann verändert sich Uriel immer mehr zum
Schlechten und wurde mir dadurch immer unsympathischer, während Eleanor immer
naiver und wie ein kleines Mädchen wirkte, obwohl sie sich anfangs taff gab.
Die Probleme, die in diesem Buch auftauchen, werden gelöst, indem die
Charaktere plötzlich besondere Fähigkeiten haben, die helfen: Oh, unsere Feinde
können nicht mit Gold in Berührung kommen? Ach ja, wir können Gegenstände in
pures Gold verwandeln. Solche und ähnliche Beispiele tauchten gen Ende vermehrt
auf.
Es gab plötzlich so viele Fähigkeiten – Telekinese, Heilen und Fliegen
sind nur einige davon – die auftauchten, und einige wurden auch nur nebenbei
erwähnt, dass man sich irgendwann fragt, ob es auch irgendetwas gibt, was diese
Engel nicht können. Den Charakteren fehlen dadurch irgendwie die Ecken und
Kanten, die sie realer erscheinen lassen. So hatte ich nur leere Hüllen, die
alles konnten und mit denen ich keine Sympathie aufbauen konnte. Alle Männer in
diesem Buch sind unglaublich groß, unglaublich gut aussehend und unglaublich
talentiert. Sie sind zwar Engel, aber das hat mich an einigen Stellen doch
etwas gestört. Genauso wie die häufige Erwähnung der Augenfarben.
Zuletzt muss ich noch anmerken, dass ich es schade fand, dass Eleanors
Internetbeziehung nicht näher erwähnt wurde. Sie schreibt ein paar Mal mit
einer mysteriösen Frau namens Angel, aber wer sie wirklich ist und ob sie nicht
auch ein Engel ist, erfährt man nicht. Die beiden verstehen sich scheinbar so
unglaublich gut, in Wirklichkeit schreibt Eleanor aber nur mit ihr und diese
Angel möchte nicht mal bei einem besonderen Ereignis Eleanors dabei sein,
obwohl das doch die perfekte Gelegenheit wäre. Das wollte ich aber nur nebenbei
erwähnen.
Am Ende war ich froh, dass ich das Buch durch hatte.
Insgesamt, muss ich sagen, hat mir dieses Buch überhaupt nicht gefallen.
Die Vampir-Engel-Alleskönner waren mir einfach zu weit hergeholt. Es werden zu
viele Fantasyelemente in dieser Geschichte vermischt und durchgewirbelt.
Mythen, die man zum Beispiel von Vampiren hat, stimmen plötzlich nicht mehr,
andere dafür aber sehr wohl…
Ich werde diese Reihe auf jeden Fall nicht weiter verfolgen.
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