Glacial Blue - R. West

Ein actiongeladenes Zeitreisebuch.

Verlag: Bookapi Verlag
Seitenanzahl: 402
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (15,99 €); E-Book (6,99 €)
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Zeitreisende kann man nicht töten und trotzdem hat es jemand versucht. Diese Situation zwingt Nathan Peeregaard dazu, sein Wissen über das Zeitreisen zu hinterfragen und einer Fremden zu vertrauen, deren Schicksal enger mit seinem verwoben ist, als ihm lieb sein wird. Die Jagd nach Antworten führt ihn durch die Zeit und drei Kontinente – die Angst vor dem Feind sitzt ihm dabei im Nacken, denn dieser folgt jedem seiner Schritte. Doch am Ende wird nichts, was Nathan tut, einen Unterschied machen, denn alles passiert, wie es passieren muss.

Das sind die Regeln, oder nicht?

Das Buch hat eine ganze Weile auf meinem SuB gewartet, dabei liebe ich Zeitreisegeschichten.

Der Beginn war auch sofort mitreißend, denn es treffen sich mehrere Zeitreisende aus verschiedenen Zeiten zu einer Besprechung. Mit dabei ist auch Salea, die keine Zeitreisende ist. Doch während dieser Besprechung geschieht ein Anschlag und nur Salea und Nathan überleben. Beide versuchen nun, den Grund des Anschlages zu erklären. Und außerdem die Fragen: Können Zeitreisende überhaupt sterben oder leben sie in einer anderen Zeit einfach weiter? Und kann man sein Schicksal ändern oder ist es vorherbestimmt?

Nathan ist anfangs sehr unterkühlt und man lernt erst nach und nach seine Beweggründe und seine Beziehung zu den verschiedenen, beteiligten Zeitreisenden kennen.

Salea hat mir als Protagonistin auch sehr gefallen. Anfangs ist sie noch sehr skeptisch und misstrauisch, aber trotzdem ist sie auch bei der Aufklärung dabei. Ihre Figur war vor allem dafür gut, dass man einige Erklärungen bekommen hat, ohne die eine solche Geschichte nicht funktionieren kann. So war es aber gut eingebaut, ohne seitenlange Erläuterungen lesen zu müssen.

Es ist ein im positiven Sinne verworrenes Buch, das mit den verschiedenen Zeiten und Verwicklungen spielt und umzugehen weiß. Oftmals war ich als Leser leicht verwirrt, aber eben doch immer mitten im Geschehen, was ich bei Zeitreisegeschichten so liebe. Es wird auch in die verschiedensten Zeiten gereist, mehrere Jahre in die Zukunft oder Vergangenheit und manchmal auch nur ein paar Minuten.

Was ich sehr spannend fand, ist, wenn Nathan zu unterschiedlichen Zeiten auf die verschiedenen Beteiligten des Anschlages trifft und diese ganz anders auf ihn reagieren, weil sie unterschiedliche Wissensstände haben.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen.

Am Ende hätte ich mir noch mehr Erklärungen gewünscht, weil ich nicht alles hundertprozentig verstanden habe. Trotzdem gehe ich mit einem guten Gefühl aus dem Buch, weil es so spannend und gut gemacht war.

Insgesamt kann ich das Buch jedem Zeitreisefan empfehlen und jenen, die eine spannende, actiongeladene und doch auch nachdenkliche Geschichte suchen.