Dienstag, 27. November 2018

Bernsteinstaub - Mechthild Gläser




Eine fantasievolle Geschichte über die Zeit

Verlag: Loewe Verlag
Seitenanzahl: 464
Ausgabe (Preis): Hardcover (19,95 €); E-Book (14,99 €)
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Warum kommt es uns manchmal so vor, als ob die Zeit unterschiedlich schnell vergeht? 
Ophelia hat sich darüber nie wirklich Gedanken gemacht, bis sie eines Tages beginnt, die Zeit zu sehen. Denn Ophelia ist eine Zeitlose und besitzt die seltene Gabe, die Zeitströme zu beeinflussen. Doch kaum hat sie von diesen Fähigkeiten erfahren, spielt die Zeit plötzlich überall auf der Welt verrückt. Gemeinsam mit dem mysteriösen Leander muss Ophelia die Ursache für das Zeitchaos finden. Dabei kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das die gesamte Welt der Zeitlosen auf den Kopf stellen wird.

In diesem Buch spielt das Thema der Zeit eine übergeordnete Rolle, was mir sehr zugesagt hat, weil ich das Thema sehr mag. Dabei gibt es einige fantasievolle Ideen, wie die Zeit in diese Geschichte eingebaut wird. Ophelia sieht eines Tages plötzlich Staub und denkt sich zuerst, dass sie nur mal mehr putzen müsste, aber dann wird es immer mehr Staub und ihre Mutter scheint diesen auch nicht sehen zu können. Es eskaliert dann, als Ophelia eines Tages einen Fahrradunfall hat, weil sie auf diesem Staub ausrutscht. So beginnt eine wunderbare fantasievolle Geschichte rund um das Thema Zeit, in der Ophelia erfährt, dass sie eine sogenannte Zeitlose ist, die die Zeit auch beeinflussen kann.

Zusammen mit Ophelia lernen wir die Welt der Zeitlosen kennen mit all ihrer Wunderlichkeit und all ihren Rätseln, die Ophelia zu lösen versucht.

Das Buch ist dabei sehr locker und unterhaltsam geschrieben. Mich hat der Humor an Kerstin Giers Bücher erinnert. Wer ihren Humor mag, wird auch in Bernsteinstaub auf seine Kosten kommen.

Die Geschichte wird zum einen aus der Ich-Perspektive von Ophelia erzählt, zum anderen in der dritten Perspektive von Leander.

Ophelia ist 16 Jahre alt und muss sich in dieser Welt erst einmal zurecht finden. Mir war sie von Anfang an sympathisch, weil sie wie ein ganz normales Mädchen von nebenan wirkt, nicht abgehoben ist und nachvollziehbar auf jenes reagiert, was um sie herum geschieht.

Leander ist sehr geheimnisvoll und verschlossen. Durch seine Passagen lernt man aber auch ihn besser zu verstehen.

Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen. Sie sind vielfältig und teilweise skurril.

Mit diesem Buch haben wir endlich mal wieder einen Einzelband, was zwar erfrischend ist, allerdings in diesem Fall auch sehr schade, weil die Geschichte sehr kurz gehalten ist und viele Andeutungen und Ideen darin enthalten sind, die sich in Folgebänden noch mehr hätten entfalten können. So bleibt es aber leider bei den Andeutungen. Auch die Charaktere hatten weniger Zeit sich zu entwickeln und Raum in der Geschichte einzunehmen.

Die fantasievollen Ideen haben mich bei diesem Buch besonders überzeugt. Gefallen haben mir die vielfältigen Charaktere und der unterhaltsame Schreibstil. Für Fans von Kerstin Gier kann ich das Buch ebenfalls empfehlen.



2 Kommentare:

  1. Hallo Marina :D

    schöne Rezension ^^. Ich mochte das Buch auch, aber fand es in der Hinsicht leider auch schade, dass es ein Einzelband ist, weil einige Sachen bestimmt noch mehr hätten erklärt und ausgeschmückt werden können. So wirkte das ganze tatsächlich etwas knapp abgehandelt, da bin ich ganz bei dir. Von mir hat das Buch letztendlich 3,5 Eulen bekommen ^^.

    Liebe Grüße
    Insi Eule

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    1. Hallo Insi, :)
      danke schön. :) Ja, dann sehen wir das Buch ja ganz ähnlich. :) Einzelbände sind mal eine schöne Abwechslung, aber bei diesem Buch hätte es noch so viele Möglichkeiten für weitere Bände gegeben.

      Liebe Grüße
      Marina

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