Eine Dystopie.
Verlag: Selfpublishing
Seitenzahl: 286
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (9,99 €); E-Book (3,99 €)
Reihe: 1 von ?
Weit mehr als die Hälfte der
Menschheit starb an einer unbekannten Seuche. Jegliche Strom-, Wasser- und
Nahrungsversorgung ist zerstört. Es gibt weder eine Regierung noch Gesetze oder
Regeln. Die Städte liegen in Trümmern und Gangs beherrschen die Straßen.
Das ist die Welt in der Nea lebt.
Nach dem Tod ihres besten Freundes und großer Liebe Miro begibt sie sich auf
die Reise nach Promise, in der ein normales Leben möglich sein soll. Vor ihr
liegt ein weiter Weg voller Gefahren und Zweifel. Zudem lastet auf ihrem Herzen
eine schwere Schuld.
Das Cover finde ich sehr schön und auch passend, insbesondere die
Bärenpfote, die sowohl den Titel widerspiegelt als auch ein bestimmtes Ereignis
in dem Buch darstellt.
Neben einem Prolog gibt es sechzehn Kapitel. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben.
Das Buch begann positiv. Nea möchte, nachdem sie all ihre
Angehörigen und Freunde verloren hat, nach Promise reisen, weil sie sich dort
ein besseres Leben erhofft. Sie verabschiedet sich von ihrer geliebten See und
befindet sich später in einem Wald. Die Beschreibungen der Landschaft gefielen
mir sehr gut und ich hatte sie förmlich vor Augen, so gut waren sie
beschrieben.
Das war leider aber auch schon alles, was ich Positives zu dem Buch zu
sagen habe.
Das Buch ist im Präsens geschrieben und meiner Ansicht nach wirkt das
etwas unbeholfen. Ich habe hinter den Zeilen die Bemühung herausgelesen, im
Präsens zu schreiben, was ich schade fand. Einige Wörter waren auch im
Präteritum geschrieben, vielleicht weil die Autorin vergessen hatte, dass sie
im Präsens schrieb, vielleicht war es ein Tippfehler. Die auftauchenden
Rückblenden ließen sich wesentlich flüssiger und weniger angestrengt lesen.
In den Rückblenden geht es um eine glücklichere Zeit von Nea mit Miro,
ihrem besten Freund seit Kindertagen. Leider fand ich Miro unglaublich
unsympathisch und konnte nicht nachvollziehen, was Nea an ihm findet. Sie ist
in den Rückblenden auch etwas nervig.
Nichts aber im Vergleich dazu, wie sie sich in der Gegenwart verhält. Sie
ist sehr naiv. Ständig liest man, dass man in dieser Welt keinem trauen kann,
und trotzdem vertraut Nea jedem Menschen, dem sie begegnet und den sie nicht
kennt, fast sofort. Außerdem wurde sie mir im Laufe des Buches immer
unsympathischer.
Irgendwann begegnet sie einem Mädchen, mit dem sie sich laufend anlegt
und streitet. Ich fand ihre Streitereien total nervig und fand, dass Nea
ständig im Unrecht war. Sie ist in diesen Szenen sehr zickig, kindisch und
albern.
Dann taucht auch noch ein Junge auf und während Nea eigentlich guten
Grund hat, sich zurzeit nicht für Jungs zu interessieren, versucht sie, seine
Anerkennung zu gewinnen und schwärmt regelrecht für ihn, während sie gleichzeitig behauptet, gerade das nicht zu tun.
Außerdem gibt es in diesem Buch kaum Handlung und nur wenige Höhepunkte.
Ich hätte mir erhofft, mehr von der neuen Welt zu erfahren, aber für mich hätte
die Geschichte auch in der jetzigen Zeit spielen können.
Leider war ich von diesem Buch sehr enttäuscht und ich war froh, die
letzte Seite erreicht zu haben. Ich habe lange überlegt, wie ich das Buch nun
bewerten soll, weil mir eine Pfote zu wenig erscheint, 2 aber schon fast zu
viel. Aufgrund der Landschaftsbeschreibung und des Covers zwei Pfoten zu
vergeben, fände ich aber nicht gerechtfertigt, deshalb vergebe ich nun:
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