Ein kurzweiliges Buch.
Verlag: dtv
Seitenzahl: 221
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (8,95 €)
Originaltitel: La tête en friche
Einzelband
Germain Chaze ist eine
Seele von Mensch, nur leider nicht der Schlaueste. Als er im Park Margueritte
kennenlernt, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Denn die feinsinnige alte
Dame beschließt, ihn für die Welt der Bücher zu gewinnen.
Das Cover passt sehr gut zum Buch: Germain und Margueritte,
die zusammen auf einer Bank im Park sitzen, umgeben von Tauben, und sich
unterhalten. Die Farben vermitteln das Gefühl eines schönen Sommertages.
Die Geschichte wird in sehr kurzen Kapiteln aus der
Ich-Perspektive von Germain erzählt.
Die Idee fand ich echt schön: Ein Mann, der eine ältere Dame
kennenlernt, die ihm den Zauber der Bücher näherbringen möchte und ihn somit
ein Stück weit verändert. Margueritte war mir sehr sympathisch. Mit Germain
dagegen fiel mir das schwer, weil bei mir nur Mitleid aufkam.
Ich weiß nicht, ob es vielleicht an der Übersetzung lag,
aber ich konnte in dieses Buch nicht eintauchen. Ich war mir beim Lesen immer
bewusst, dass ich lese, befand mich immer an der Oberfläche und hatte keine
Bilder vor Augen, sondern nur Buchstaben.
Wörter sind wie Schachteln, in die man seine Gedanken einsortiert, um sie anderen besser präsentieren und verkaufen zu können.
Seite 21
Der Ausdruck gefiel mir an manchen Stellen auch gar nicht
und wirkte sehr plump. Alles war darauf angelegt, Germain als dumm dastehen zu
lassen und das fand ich doch sehr schade, weil es auf mich sehr übertrieben
wirkte.
Es geht in diesem Buch alles zu schnell vonstatten. Es gibt
unglaublich viele Rückblenden, wodurch die eigentliche Geschichte etwas auf der
Strecke bleibt. Das fand ich sehr schade.
Es tauchen ein, zwei schöne Gedanken auf, aber alles andere
blieb leider sehr oberflächlich. Die geringe Seitenzahl zwingt die Geschichte
dazu, sich zu beeilen und mit großen Schritten voranzuschreiten, statt an einer
schönen Stelle zu verweilen und sie genauer zu beschreiben.
Kann man lesen, muss man aber nicht. Für kurzweilige
Lesestunden kann man dieses Buch zwar gerne zur Hand nehmen. Aber wer eine
tiefgründe Geschichte erwartet über den Zauber und die Besonderheit der Bücher
wird meiner Meinung nach leider enttäuscht.
Hey Marina,
AntwortenLöschenmir hat das Buch auch gar nicht gefallen, ich weiß aber nicht mehr genau warum. Das Buch stand lange auf meiner Wunschliste und nachdem ich von "Der Poet der kleinen Dinge" so begeistert war, wollte ich dieses dann auch unbedingt lesen. Leider war es dann nicht so toll.
Ein schönes Wochenende,
Julia
Hallo Julia, :)
Löschendas ist wirklich schade. :( Aber mal sehen, ob ich der Autorin mit "Der Poet der kleinen Dinge" dann noch eine Chance gebe. :)
Danke! Dir auch ein schönes Wochenende. :)
Liebe Grüße,
Marina