Eine außergewöhnliche Reise durch den Yosemite-Nationalpark.
Verlag: Loewe Verlag
Seitenanzahl: 331
Ausgabe (Preis): Broschur (14,95 €); E-Book (11,99 €)
Einzelband
Neugierig geworden?
Verlag
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Thalia
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Stell dir vor, du öffnest an deinem 18. Geburtstag die Haustür und dort liegt ein Geschenk: ein riesiger Wanderrucksack, ein Paar Wanderschuhe und ein Trailtagebuch für den Yosemite Nationalpark. Würdest du loslaufen?
Mari entscheidet sich genau dafür, obwohl sie noch nie mehr als zehn Schritte zu Fuß getan hat. Von heute auf morgen tauscht sie Smartphone und Social Media gegen schneebedeckte Berge, reißende Flüsse und Blasen an den Füßen, aber auch gegen Sonnenaufgänge wie aus dem Bilderbuch, warmherzige Begegnungen und mutige Entscheidungen – denn der Yosemite verändert jeden.
Mari und Bri waren als Kinder unzertrennlich. Sie sind Cousinen - ihre Mütter sind Schwestern - und sie wurden am selben Tag geboren. Sie wohnten allerdings einige Stunden voneinander entfernt und irgendwann interessierte Mari sich mehr für Social Media, für ihr Ansehen und für das nächste Instagram-Foto und der Kontakt zu der wilden, naturverliebten Bri brach ab. Bis diese starb und Mari Bris Wanderrucksack zugesandt bekommt, mit einem Wandertagebuch, das voller Plänen ist, um den Yosemite-Nationalpark zu bewandern. Und Marie entschließt sich, dem zu folgen.
Mari macht in diesem Buch eine große Wandlung durch. Anfangs ist sie ein Handy- und Instagrammädchen, das nur für das nächste Foto lebt. Sie drapiert ihr gesundes, fettfreies Essen auf einem Teller, um es zu fotografieren, und kippt es dann in den Müll, weil sie gar keinen Hunger hat. Sie macht vor der Kamera Stundenlang Yoga, um das zu einem 45-sekündigen Video zusammen zu schneiden, um Werbung für die Yogakleidung zu machen. Im Laufe des Buches, während ihrer Wanderung über Berge und durch Flüsse, entdeckt sie die Schönheit der Natur und wie wichtig es ist, jede Sekunde zu genießen, denn jeder Tag könnte der letzte sein.
Was ich schade finde: Es hätte durchaus noch emotionaler sein können. Außerdem wandert Mari nicht lange alleine. Schnell findet sie Anschluss und es gibt auch eine Liebesgeschichte. Das lässt es ein wenig ins Unrealistische abdriften, was ich schade finde. Es hätte noch mehr eine Reise zu sich selbst sein können. Doch ihre Wandlung geht recht schnell voran, gerade am Ende wirkt es wie ein Schnelldurchlauf: So, als sollten sie nur noch ankommen. Trotzdem hat mir die Botschaft gut gefallen, weil es auch so wichtig ist, das Handy mal beiseitezulegen und zu leben. Das Internet stiehlt so viel Zeit, ohne dass man es merkt, und das finde ich oft selber erschreckend.
Wundervoll fand ich außerdem, dass es in dem Buch ab und an Zeichnungen aus Bris Wandertagebuch gibt, die die Geschichte lebendiger und realer wirken lassen. Durch den lockeren Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten.
Hallöchen Marina =)
AntwortenLöschenIch habe diese Buch richtig gerne gelesen. Es hat mir einfach gut gefallen wie Mari wieder mehr zu sich selbst findet. Egal wie alt man ist, bei den vielen Einflüssen im Leben, kommt man schnell mal vom Weg ab.
Mir war es nicht zu wenig emotional oder unrealistisch, trotz Anschluss an die Gruppe. Aber ich hab mich schon gefragt, ob jemand, der völlig untrainiert ist, wirklich einen solchen Trip reißen kann.
LG
Anja
Hallo Anja, :)
Löschenda hast du recht. :)
Es ist vermutlich wirklich fraglich, ob man ohne Training so eine Wanderung überstehen würde. Aber nun ja, ich mochte das Buch ja trotzdem.
Liebe Grüße
Marina
Liebe Marina
AntwortenLöschenDas klingt nach einem richtig tollen, abenteuerlichen Roman und ich habe mir das Buch schon länger einmal vorgemerkt. Schön, dass es dich auch so begeistern konnte, nun muss ich es mir wirklich bald einmal organisieren ;-)
Alles Liebe an dich
Livia
Hallo Livia, :)
Löschenoh ja, ich kann es nur empfehlen. :) Es hat eine tolle Botschaft. :)
Liebe Grüße
Marina
Hallo liebe Marina,
AntwortenLöschenmit deinen Worten hast du mich sofort neugierig gemacht. Ich muss sagen, dass ich mich im Urlaub auch schon oft dabei beobachtet habe, wie ich schockiert darauf reagiert habe, dass auch viele Kleinkinder aufs Smartphone blicken und ihre Umgebung gar nicht mehr wahrnehmen. (Ich spreche hier tatsächlich von Kindern, die noch in der Karre sitzen!) Natürlich zieht sich dieses Verhalten durch diverse Altersstufen hindurch.
Das, was du über die Protagonistin schreibst, dass sie immer mehr in diese virtuelle Welt abdriftet, ja sogar gar nicht mehr richtig isst und das Essen auf dem Teller nur noch fürs Profil fotografiert, ist also schon sehr realistisch. Ich denke auch, dass sich dieses Verhalten über die Jahre hinweg noch sehr viel mehr verschärfen wird. Umso schöner ist es, wenn ein Jugendbuch da auch andere Wege aufzeigt und ein wenig wachrüttelt.
Schade finde ich, dass es dann doch diese kleinen Kritikpunkte gab. Dennoch eine sehr schöne Buchempfehlung, die auch perfekt in die Sommermonate passt.
Vielen Dank für diese schöne Rezension <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja, :)
Löschenoh ja, deine Beobachtung habe ich auch schon mal erlebt. Ich habe ein Kind in einer Karre mit Tablet gesehen. Furchtbar!
Das fand ich auch so toll an dem Buch: Es zeigt, dass es auch noch ein Leben außerhalb der Onlinewelt gibt. Das Ende war leider wirklich recht schnell, aber trotzdem hat es eine tolle Botschaft. Und jetzt im aufkommenden Herbst kann man sich mit dem Buch auch noch mal die sommerliche Zeit zurückholen. :)
Danke schön. :) Und dir vielen Dank für deinen tollen Kommentar. :)
Liebe Grüße
Marina