Besucht eine magische Spielzeugfabrik.
Verlag: Droemer Knaur Verlag
Seitenanzahl: 454
Ausgabe (Preis): Hardcover (20,00 €); E-Book (14,99 €)
Einzelband
Neugierig geworden?
Droemer Knaur Verlag
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Thalia
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Entdecken Sie mit Robert Dinsdales "Die kleinen Wunder von Mayfair" Londons einzigartigen Spielzeug-Laden und einen ergreifenden Liebes- und Familien-Roman zum Anfang des 20. Jahrhunderts.
Alles beginnt mit einer Zeitungsannonce: »Fühlen Sie sich verloren? Ängstlich? Sind Sie im Herzen ein Kind geblieben? Willkommen in Papa Jacks Emporium.« Die Worte scheinen Cathy förmlich anzuziehen, als sie nach einer neuen Bleibe sucht. Denn im England des Jahres 1906 ist eine alleinstehende junge Frau wie sie nirgendwo willkommen, zumal nicht, wenn sie schwanger ist – und so macht Cathy sich auf nach Mayfair. In Papa Jacks Emporium, Londons magischem Spielzeug-Laden, gibt es nicht nur Zinnsoldaten, die strammstehen, wenn jemand vorübergeht, riesige Bäume aus Pappmaché und fröhlich umherflatternde Vögel aus Pfeifenreinigern. Hier finden all diejenigen Unterschlupf, die Hilfe bitter nötig haben. Doch bald wetteifern Papa Jacks Söhne, die rivalisierenden Brüder Kaspar und Emil, um Cathys Zuneigung. Und als der 1. Weltkrieg ausbricht und die Familie auseinander reißt, scheint das Emporium langsam aber sicher seinen Zauber zu verlieren …
Das Buch entführt den Leser in das 20. Jahrhundert und erzählt eine Geschichte über eine schwangere junge Frau namens Cathy, die, aus Angst, dass ihre Familie ihr ihr Baby wegnehmen möchte, ausreißt und in einem Spielzeugladen zu arbeiten anfängt.
Der Spielzeugladen ist magisch, trotzdem hat man immer das Gefühl, dass es diesen auch in der Realität geben könnte. Erfinder sind die Brüder Kaspar und Emil sowie deren Vater Papa Jack, nach dem der Spielzeugladen benannt ist. Die drei erfinden Papierbäume, Zinnsoldaten, die gegeneinander kämpfen, und Spielzeugtruhen mit unendlichem Boden, in denen Menschen reinpassen würden. Ich fand es toll, immer neues Spielzeug zu entdecken und die Magie zu sehen, die in diesem Buch entfaltet wird. Wunderschön finde ich in diesem Zusammenhang auch die Aufmachung des Buches. Nicht nur das Cover ist ansprechend, auch wenn man das Buch aufschlägt, kann man die Zeichnungen bewundern.
Das Buch erstreckt sich über mehrere Jahre und erzählt auch vom 1. Weltkrieg und seinen Folgen auf die Welt und die Menschen. Es war sehr realistisch erzählt, wie sich der Krieg auf den Spielzeugladen auswirkt, und es war sehr dramatisch zu sehen, wie aus Kindern Erwachsene werden müssen. Das Buch bleibt also nicht so magisch und fröhlich wie es beginnt, sondern es schlägt düstere Klänge an und zeigt Dunkelheit. Ich fand diese Mischung sehr gelungen, weil es erzählt, wie die Menschen ihre Kindheit aufgeben mussten und ihre Fantasie zu verlieren drohten.
Die Charaktere finde ich sehr treffend gezeichnet. Cathy fühlt sich anfangs verloren. Sie ist schwanger und ihre Familie möchte, dass sie das Kind, wenn es geboren wird, abgibt, damit alles wieder zur Normalität zurückkehren kann. Doch die liebenswerte Cathy möchte ihr Baby nicht verlieren und flieht schließlich in den Spielzeugladen, wo sie die Brüder Kaspar und Emil kennenlernt.
Emil ist ein Handwerker und erschafft realistisches Spielzeug, während Kaspar wie deren Vater mit Fantasie die zauberhaftesten, magischsten Spielzeuge erschafft, die jenseits der Realität zu existieren scheinen. Emil ist somit auch eher der ernste Charaktere, während Kaspar der beflügelte, kindliche Mensch ist.
Das Buch erzählt eine magische Geschichte über Spielzeuge und nimmt eine düstere Wende, wodurch alle Hoffnung verloren scheint. Die Botschaft, dass jeder im Inneren noch Kind ist und Spielzeuge Wunden heilen können, finde ich sehr schön erzählt in magischen Bildern und durch lebendige Charaktere getragen.
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