Freitag, 17. August 2018

Love Simon (Filmreview)




Eine Liebesgeschichte mit einer wichtigen Message.

Laufzeit: 1 Stunde 49 Minuten
Im Kino gesehen
Buch: Gelesen
Reihe: Einzelband
Altersfreigabe: Ab 0 Jahren
Quelle
Simon Spier (Nick Robinson) ist 17 und hat ein großes Geheimnis: Er ist schwul. Schon seit längerem wartet er auf den richtigen Zeitpunkt, seinen Freunden, darunter Leah (Katherine Langford), Abby (Alexandra Shipp) und Nick (Jorge Lendeborg Jr.), und seinen Eltern Emily (Jennifer Garner) und Jack (Josh Duhamel) davon zu erzählen. Dann verliebt er sich in einen Schulkameraden, der online und anonym von seiner Homosexualität berichtet. Simon nimmt über das Internet Kontakt zu dem nur als Blue bekannten Mitschüler auf. Doch Simons E-Mails werden durch einen unglücklichen Zufall von seinem Mitschüler Martin (Logan Miller) entdeckt, der ihn damit erpresst: Er droht, Simon gegen dessen Willen zu outen, wenn dieser ihm nicht hilft, Abby zu beeindrucken und zu seiner Freundin zu machen. Die wiederum steht eigentlich auf Nick...


Die Message aus diesem Film finde ich sehr wichtig, denn es geht um Homosexualität und das Coming Out eines Jungen, der vor allen geheim hält, dass er homosexuell ist. Es geht um Toleranz und darum, der Welt zu zeigen, dass Homosexualität etwas ganz Normales ist.

Daneben weiß der Film geschickt, lustige mit ernsten Szenen zu verbinden, zieht das Ganze aber nicht ins Lächerliche, sondern bleibt größtenteils bodenständig.

Im Verlauf des Filmes versucht Simon herauszufinden, wer Blue ist, und stellt sich dabei die verschiedensten Menschen vor, die eventuell mit ihm chatten könnten. Ich fand, dass es anfangs nicht ganz klar wurde, dass Simon sich in diesem Moment nur vorstellt, wer Blue sein könnte. Erst später, als er sich noch weitere Menschen als Blue vorstellt, wurde das klarer. Im Großen und Ganzen fand ich die Idee aber gut, denn sie zeigt, dass Simon sich keineswegs sicher sein kann, wer Blue ist, auch wenn es schon relativ offensichtlich ist.

Nick Robinson als Simon kenne ich bereits aus Die 5. Welle und Du neben mir. In beiden Filmen hat der Schauspieler mir sehr gefallen und auch in Love Simon konnte er mich mit seiner sympathischen, liebevollen Art für sich gewinnen. Seine beste Freundin, Leah, wird von Katherine Langford verkörpert, die als Hannah Baker aus Tote Mädchen lügen nicht bekannt wurde. Sie passte ebenfalls perfekt in diese Rolle und zu Nick Robinson als Simon. Daneben ist eine bekannte Schauspielerin Jennifer Garner, die die Mutter von Simon spielt. Insgesamt mochte ich die Schauspieler sehr. Sie sind authentisch und sympathisch in ihren Rollen.

Das Buch habe ich vor einer ganzen Weile gelesen und kann mich nicht mehr an Einzelheiten erinnern, aber im Großen und Ganzen wurde der Film gut umgesetzt. Wer möchte, kann *hier* gerne in meine Rezension zum Buch reinlesen. Des Weiteren kann man den Film auch gut verstehen, wenn man das Buch nicht kennt, was ich bei einem Film dieses Genres aber auch nicht anders erwartet hätte.

Das Ende ist meiner Meinung nach im Film etwas zu albern geraten. Im Buch ist es sehr romantisch und passt perfekt in die schöne Stimmung, die durch die Geschichte vermittelt wird. Im Film wird das durch gewisse Umstände ein wenig zerstört.


Insgesamt ist es ein sehenswerter Film über ein wichtiges Thema mit einer guten Message. Wer das Buch mochte, wird auch mit dem Film seine Freude haben. Aber auch diejenigen, die sich nur für den Film interessieren, können den Film getrost schauen. Von mir gibt es eine Empfehlung!

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