Eine Märchenadaption zu Die Schöne und das Biest.
Verlag: Impress
Seitenanzahl: 341
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (12,99 €); E-Book (3,99 €)
Einzelband
Buch kaufen?
Verlag: Impress
Seitenanzahl: 341
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Als die schöne Valeria erfährt, wen sie heiraten soll, ist ihr wohlbehütetes Leben auf einen Schlag vorbei. Um den jungen Grafen Westwood ranken sich Schauergeschichten von einem Fluch und ihr neues Heim gleicht eher einer Ruine als einem herrschaftlichen Herrenhaus. Auch Westwood selbst benimmt sich ihr gegenüber mehr wie ein eiskaltes Biest und nicht wie der Mann von Stand, der er eigentlich sein sollte. Doch dann stößt Valeria in einem verstaubten Raum auf magische Windlichter, die jedes für sich ein Geheimnis bergen. Sie zeigen Valeria einen ganz anderen Grafen, voller Freundlichkeit und Güte…
Die Geschichte beginnt sehr interessant, denn Valeria bekommt vom König einen Mann zugeteilt, den sie heiraten und mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen soll. Aufgrund ihrer Schönheit erwartet sie eine sehr gute Partie, doch sie wird zu einem Mann geschickt, der einen fatalen Ruf hat.
Für mich hat sich die Geschichte sehr schleppend entwickelt. Es dauert seine Zeit, bis Valeria hinter das Ganze kommt und ich habe leider nicht alles verstanden.
Valeria hat mir als Protagonistin anfangs nicht so gut gefallen. Aus Die Schöne und das Biest kenne ich die Schöne als selbstlose, freundliche Frau, die Bücher liebt und sich für ihren Vater opfert. In diesem Buch ist sie ein verwöhntes Mädchen, das aufgrund seiner Schönheit eingebildet wirkt und denkt, dass es aufgrund dessen alles bekommen kann.
Auch Lord Westwood entspricht zu Anfang nicht dem Biest, das man aus der Vorlage kennt. Er ist wunderschön und wirkt überhaupt nicht, als wäre er verflucht worden oder ein Biest, abgesehen von seinem scheinbar üblen Charakter. Erst im späteren Verlauf erkennt man, wie er verflucht wurde, was mir auch ganz gut gefallen hat.
Wie die Liebesgeschichte sich zwischen den beiden entwickelt, fand ich leider sehr merkwürdig. Dazu werde ich weiter unten mehr sagen, weil ich aus Spoilergründen hier nichts weiter ausführen möchte.
Anfangs wirkt es nicht wie eine Adaption von Die Schöne und das Biest, sondern wie Blaubart, wenn es um die Windlichter geht. Die Idee mit den Windlichtern fand ich wirklich toll und ich hätte gerne mehr auf diese Weise erfahren.
Abweichungen vom Original finde ich im Gegenteil nicht schlimm, sondern sogar gut, um Neues zu erfahren und zu erleben, aber Valeria war mir leider nicht sympathisch und eine Erklärung, warum der Prinz nun genau ein Biest sein soll, hat auch sehr lange auf sich warten lassen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er führt einen durch die Geschichte, ist dabei aber nicht plump, sondern wirkt an einigen Stellen sehr edel und wohlgewählt.
Insgesamt kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen. Wer Die Schöne und das Biest erwartet, wird eine Weile warten müssen, um das Märchen zu erkennen. Allerdings bietet das Buch ein paar tolle Ideen, die es wert sind kennengelernt zu werden.
Hier möchte ich einen kleinen Booktalk einfügen, denn es gibt ein paar Dinge, die ich nicht so ganz verstanden habe, die ich aber nicht weiter ausführen kann, ohne zu spoilern, daher gilt ab hier:
SPOILERWARNUNG!
Zunächst habe ich mich gefragt, warum der Ring einen dazu bringt, sich zu verwandeln - beispielsweise wie es bei Valeria geschehen ist, als sie Jayden den Ring gestohlen und sich dann selber verwandelt hat. Der Ring wurde doch ursprünglich geschaffen, damit der Verfluchte tagsüber ein Mensch bleiben kann und nur des Nachts zum Wolf wird. Warum bringt er die Nichtverfluchten dann dazu sich zu verwandeln? Und was ist das für ein Fluch, wenn man ihn einfach übertragen kann? Oder verwandelt er sich dann trotzdem?
Außerdem verstehe ich nicht, wie Valeria Liam und Jayden beide sehen konnte, wenn Liam gar nicht mehr lebte. Hat Jayden sich zweigeteilt? Und warum sah Jaydens Idealbild ausgerechnet wie Liam aus? Und nachdem Jayden Liam absorbiert hat - die Frage ist, warum er das nicht schon viel früher tat - ist er plötzlich freundlich und Valeria erkennt, dass sie eigentlich ihn liebt.
Das sind so Dinge, die ich einfach nicht verstanden habe. Kennt jemand das Buch und hat es vielleicht (richtig) verstanden?
SPOILER ENDE
Huhu Marina,
AntwortenLöschendas Buch steht schon länger auf meiner Wuli, dank deiner Rezi wird es dort wohl noch länger bleiben bzw. ganz verschwinden. Möchte mir das Märchen nicht kaputt machen lassen.
Liebe Grüße
Sandra
Hallo Sandra, :)
Löschendas kann ich gut verstehen. Ich mag das Märchen sehr und war leider auch etwas enttäuscht. Ich habe mir viel mehr davon versprochen.
Liebe Grüße
Marina
Huhu Marina,
AntwortenLöschendas Buch habe ich gerade auch erst vom SuB befreit und nachdem ich erst im Juni den ersten Band ihrer Empire of Ink Reihe gelesen habe, war ich von "Being Beastly" etwas enttäuscht. Es kam mir viel langatmiger, abgehackter und einfach unrunder vor. Deine Fragen kann ich dir leider auch nicht beantworten, da ich es auch nicht so ganz verstanden habe ;D
Liebe Grüße
Jenny
http://jennybuecher.blogspot.de/
Hallo Jenny, :)
Löschenja, so ging es mir mit dem Buch leider auch. Sehr schade. Aber ich bin beruhigt, dass ich nicht die einzige bin, die das nicht verstanden hat. :D
"Empire of Ink" habe ich noch nicht gelesen, aber das habe ich definitiv noch vor. Dass es besser sein soll, bestärkt mich da auf jeden Fall. :)
Liebe Grüße
Marina
Oh ja! Ich fand es viel besser und kann es dir sehr empfehlen. Besonders da das Thema Bücher aufgegriffen wird und das konnte mich bisher in Büchern immer überzeugen ;)
LöschenIch liebe auch das Thema "Bücher" in Büchern. :D
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