Seitenzahl: 529
Preis: Gebraucht/9,99 €
Ausgabe: Hardcover/Taschenbuch
Originaltitel: De kleine Odessa Het levende boek
Odessa ist 12 Jahre alt und möchte unbedingt ihren Vater kennen lernen. Ihre Mutter hat ihr verboten, das Haus zu verlassen, aber Odessa setzt sich dagegen zur Wehr und wandert im Dunkeln über die Dächer.
Eines Nachts sieht sie merkwürdige Gestalten, die ihre Mutter entführen und Odessa verfolgen, und plötzlich macht ihr Leben eine 180-Grad-Drehung. Sie erfährt von Scribopolis, einer Stadt, in der nur Schriftsteller leben, und macht sich auf die Suche danach, um ihre Mutter zu retten…
Das Buch ist in einem warmen Rotton gehalten. Darauf sieht man ein dunkelhaariges Mädchen, einen goldgelben Vogel und eine Stadt. Unter dem Schutzumschlag sieht das Buch genauso aus, nur fehlen die beiden Gestalten und die Stadt.
Das Buch ist in drei Teile und einen Epilog geteilt.
Vorne gibt es ein Inhaltsverzeichnis, hinten ein Personenverzeichnis.
Die Kapitel sind mittellang, die Schrift relativ groß. Jedes Kapitel beginnt mit einem kleinen Bild.
Am Anfang wurde ständig wiederholt, was passiert ist, weil Odessa noch mal darüber nachgedacht hat. Das fand ich sehr nervig, weil ich über wenige Seiten nicht vergessen habe, was bisher Überraschendes passiert ist.
Außerdem führt Odessa manchmal regelrecht Streitgespräche mit sich selbst, die in Anführungszeichen stehen und in denen Odessa zwei vollkommen verschiedene Ansichten vertritt.
Die Beschreibung von Scribopolis, der Bibliothek und anderen fantastischen Orten fand ich wunderbar, weil sie einfach einzigartig sind, und trotzdem konnte man sie sich gut vorstellen.
Der Schreibstil an sich lässt sich leicht verstehen und lesen und führt einen schnell durch die über 500 Seiten.
Die Charaktere sind richtig toll, vor allem, weil auch bekannte Persönlichkeiten auftauchen, zum Beispiel Schriftsteller wie Shakespeare, Dostojewski und Kafka, aber auch ihre Figuren und Gestalten aus der griechischen Mythologie, was ich wirklich toll fand. Aber auch die ausgedachten Charaktere sind wunderbar, allen voran natürlich Odessa oder Lode A.
Die Geschichte fand ich richtig gut. Sie war schlüssig und einzigartig und machte mir Lust, immer weiter zu lesen.
Odessa und die geheime Welt der Bücher war für mich ein wunderbares Leseerlebnis, mit einigen kleinen Schwächen, über die man aber leicht hinwegsehen kann.
Ob das Buch jedoch ein Einzelband oder eine Reihe ist, kann ich nicht sagen, weil in der Originalsprache (flämisch, soweit ich weiß) noch ein Buch erschienen ist, von dem im Deutschen aber leider nichts erwähnt wird. Sollte noch eines übersetzt werden, werde ich das auf jeden Fall auch lesen.
Das Buch kann ich jedem Bücherliebhaber empfehlen. Außerdem jenen, die die Tintenwelt-Trilogie von Cornelia Funke gelesen und geliebt haben, weil dieses Buch ein ähnliches Thema behandelt.
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