Montag, 25. Juli 2016

Spiegelsplitter - Ava Reed

Begleitet Caitlin und Finn auf eine fantasievolle Reise.
Verlag: Impress
Seitenzahl: 438
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (12,99 €); E-Book (3,99 €)
Reihe: 1 von 2

Caitlin weiß nicht, was es bedeutet, sich in einem Spiegel zu sehen, denn sie erblickt nichts darin. Doch er zieht sie an, ruft sie zu sich, wo auch immer sie ist. Eines Tages steht sie dem geheimnisvollen Finn gegenüber, der eine Sehnsucht in ihr weckt, der sie nicht entkommen kann. Immer wieder begegnen sich die beiden, ohne zu wissen, was sie in Wirklichkeit verbindet. Bis Caitlins Erbe zu erwachen beginnt und sie erkennt, dass es mehr auf dieser Welt gibt, als sie ahnt...

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus der Ich-Perspektive von Caitlin, zum anderen aus der Ich-Perspektive von Finn. Da liegt aber meiner Meinung nach zugleich das größte Problem dieses Buches, denn zunächst erfahren wir die Begebenheiten aus Caitlins Sicht und danach aus Finns. Alles, was Caitlin und Finn zusammen erleben, erfahren wir als Leser also doppelt. Und wenn eine dritte Person nichts von diesen Erlebnissen mitbekommen hat, die Protagonisten es ihm aber erklären, dann wird es noch ein drittes Mal erzählt. Statt „Wir erzählten es ihm/ihr“ oder ähnliches, steht da „Erst ist das passiert, dann das“ und so weiter. Das führt zu einigen Wiederholungen, was mich relativ schnell total genervt hat. Ich habe sogar irgendwann gehofft, dass Caitlins und Finns gemeinsame Szenen weniger werden, damit ich nicht immer alles doppelt erzählt bekomme. Und das ist eindeutig nicht Sinn der Sache.

So fiel es mir auch schwer, Sympathien zu den Protagonisten aufzubauen, insbesondere zu Finn, weil ich mit ihm die Wiederholungen verbunden habe. Ab und an kommen bei ihm dann noch neue Erkenntnisse dazu, sodass ich sogar kurzzeitig überlegt habe, nur noch seine Sicht zu lesen.

Durch diese zwei Perspektiven kommt es auch dazu, dass der Leser mehr weiß als Caitlin und nur wenige Geheimnisse mit ihr zusammen entdecken kann, was ich sehr schade finde. Ich mag es zu rätseln, und nicht von Anfang an zu wissen, was dahinter steckt. In diesem Buch wissen wir aber vieles schon vorher, weil Finn darüber Bescheid weiß und es dem Leser berichtet.

Ansonsten fand ich die Ideen in diesem Buch aber sehr gut, insbesondere, was Finn und seine Fähigkeit angeht. Aber auch das, was es mit dem Spiegel auf sich hat. Die Geschichte ist sehr fantasievoll und hätte mich gut unterhalten, wenn die Wiederholungen nicht gewesen wären.

Die Geschichte an sich fand ich mit wenigen Mankos sehr gut, allerdings konnte ich mich mit der Art der Erzählung überhaupt nicht anfreunden, sodass es mich letztendlich sehr genervt hat, das Buch zu lesen.

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