Begleitet die Charaktere in einen gefährlichen Traum.
Verlag: Arena
Seitenzahl: 353
Ausgabe (Preis): Hardcover (14,99 €); E-Book (11,99 €)
Einzelband
Leah will nicht mehr
träumen. Zu sehr treibt sie die Angst um, nicht in die Realität zurückkehren zu
können. Ihr Zwillingsbruder Mika versteht Leah nicht. Er ist Profiträumer und
verdiente lange mit seinen Träumen Geld. Geld, das die Geschwister dringend für
ihren kranken Vater brauchen. Eines Tages erhält Mika eine anonyme E-Mail und
damit die Chance auf 250.000 Dollar: Er soll bei einem geheimen Spiel mitmachen
und gegen drei andere Jugendliche antreten.
Das Ziel des Spiels?
Ungewiss.
Der Startpunkt? Im
Traum.
Das Problem: Seit Mika
an Schlafstörungen leidet, ist für ihn ans Träumen nicht mehr zu denken. Ihre
einzige Chance ist Leah. Sie muss ihre Angst überwinden und in den Traum eines
Unbekannten aufbrechen. In einen Traum, der zum Albtraum wird – und der etwas
enthüllt, das Leah und die gesamte Menschheit erschüttern wird…
Das Thema das Buches fand ich sofort interessant: Träume.
Und in dieser Welt wird die Idee fantasievoll erweitert: Die Träume können auf
eine Internetplattform namens GoodDreams eingestellt werden und die Träumer
bekommen durch Likes Geld, das in dieser armen Bevölkerung dringend benötigt
wird.
Durch die Geschichte begleiten wir vier ganz
unterschiedliche Charaktere, die die Chance bekommen, durch einen Traum viel
Geld zu verdienen: Leah, Ben, Tayo und Yuna haben ganz verschiedene Gründe, bei
dieser Chance mitzumachen. Ich habe zu den Charakteren leider keinen guten Bezug aufbauen können. Es fehlte die Tiefe. Die Charaktere bleiben sehr blass. Das ist auch der Liebesgeschichte, die sich sehr schnell entwickelt, nicht zuträglich. Ich hätte sie nicht gebraucht und fand sie eher störend.
Die Spannung lässt in diesem Buch leider sehr lange auf sich
warten. Erst auf den letzten Seiten nimmt die Geschichte an Fahrt auf, sodass
man an den Seiten klebt, und rast dann schnell auf das Ende zu. Zuvor geht die Handlung einen sehr ruhigen Gang. Es gibt
viele interessante Ansätze und tolle Ideen, von denen ich gerne mehr erlebt
hätte.
Leider befinden sich die Protagonisten allerdings die meiste
Zeit über in einem Traum, den sie nicht kontrollieren können bzw. dürfen. So geht auch die
Möglichkeit verloren, alles im Traum machen zu können, was man möchte. So
hätten die Protagonisten auch wach sein können und sich zum Beispiel wie in anderen
Büchern in einem Labyrinth befinden können oder aber in einer programmierten
Welt oder ähnliches. Dadurch wird es allerdings auch gefährlicher, denn die Protagonisten können sich nicht einfach durch ihre Vorstellungskraft retten.
Ich finde es allerdings sehr schade, dass nicht damit gespielt
wurde, ob die Protagonisten nun wach sind oder schlafen. Das taucht einmal am
Anfang auf,
aber ansonsten weiß man immer, wann die Protagonisten träumen und wann sie
wach sind.
Auch bleiben sehr viele Fragen offen und weil es, wie ich gelesen habe, ein Einzelband ist,
kann ich in der Hinsicht auch nicht auf eine Erklärung hoffen. Das Ende an sich
ist auch sehr offen und es wirkt am Ende, als würden die Protagonisten sich für
das Finale wappnen, aber weil es ein Einzelband ist, wird man einfach in der Luft hängen gelassen.
Die Idee finde ich nach wie vor grandios. Bei der Umsetzung
hapert es leider an einigen Stellen und gerade das Ende lässt viel zu viele
offene Fragen zurück. Aber für Zwischendurch ist es ein schönes Buch, das zum Abschalten einlädt.
Hallo Marina,
AntwortenLöschenVon dem Buch habe ich bisher noch nie gehört oder gelesen. Klappentext klingt aber interessant und deine Rezi auch trotz der angemerkten Schwächen. Vielleicht läuft mir das Buch ja mal über den Weg. ;-)
Liebe Grüße von Conny :-)
Hallo Conny, :)
Löschenes ist auch erst im Juli erschienen. Vielleicht liegt es daran. Freut mich, dass ich es dir näher bringen konnte. :) Ich habe es auch trotz der Schwächen gerne gelesen. :)
Liebe Grüße
Marina