Samstag, 21. Februar 2015

Lakota Moon - Antje Babendererde

Eine schöne Sommergeschichte mit Höhen und Tiefen.
Verlag: Arena
Seitenzahl: 279
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (7,99 €)
Einzelband

Oliver ist 15 und schwer verleibt in Nina. Und – o Wunder – Nina liebt ihn auch. Doch dann passiert das Unfassbare: Olivers Mutter beschließt wieder zu heiraten und zwar einen waschechten Indianer. Aller Protest nützt nichts – Oliver muss mit seiner Mutter nach Amerika auswandern. Doch im Pine Ridge Indianerreservat ist nichts so, wie er es sich vorgestellt hat, und Oliver möchte nur eins: so schnell wie möglich zurück nach Deutschland zu Nina. Bis eines Tages etwas passiert, das Oliver seiner neuen Familie näher bringt, als er es jemals geahnt hätte.

Ich liebe dieses Cover. Es ist zwar sehr schlicht, aber trotzdem wunderschön mit den tollen Federn, die gut zur Geschichte passen. Auch der Titel fügt sich gut in das Gesamtbild ein.
Es gibt 20 kurze Kapitel, die aus der Ich-Perspektive von Oliver geschrieben sind.

Das Buch konnte mich gleich zu Beginn in seinen Bann ziehen.

Oliver ist sehr verzweifelt, weil er Deutschland, seine Freunde, seine gewohnte Umgebung und vor allem seine große Liebe, Nina, verlassen soll. Aber seine Mutter kennt kein Erbarmen und nimmt ihn mit nach Amerika.

Oliver hat es anfangs sehr schwer, sich in seiner neuen Umgebung zurechtzufinden und sich damit abzufinden, dass er die nächsten Jahre in Amerika bleiben wird, vor allem, weil er auch an Liebeskummer leidet. Er lernt das Land und seine Bewohner immer mehr kennen – die guten, aber auch die schlechten Seiten.

Das Buch erzählt eine besondere Geschichte, die mit schönen Landschaftsbeschreibungen punktet, aber vor allem auch mit besonderen Charakteren und einigen Überraschung, die die Geschichte in eine andere Richtung gelenkt haben.

Das Buch hält aber auch den einen oder anderen Lacher bereit, was ich sehr erfrischend fand.
Ein bisschen schade war, dass Oliver nur einmal als „wandelndes Lexikon“ herhalten musste. Weil seine Mutter nicht so gut Englisch kann, hätte ich erwartet, dass es noch öfter vorkommt. Allerdings ist es in einem gewissen Sinne auch gut, weil diese eine Stelle mich zuerst etwas irritiert hat. Schließlich ist das gesamte Buch auf Deutsch geschrieben und plötzlich fragt die Mutter, was ein bestimmtes Wort bedeutet, das jemand benutzt hat. Allerdings standen seine Worte auf Deutsch da, sodass man das Wort vorher gar nicht gelesen hatte.

Das Ende ist sehr offen. Ich habe bisher nur ein anderes Buch von der Autorin gelesen und auch da war das Ende offen, sodass ich eigentlich darauf vorbereitet hätte sein müssen. War ich aber nicht. Und so war ich ziemlich überrascht, als die Menge auf der rechten Seite immer dünner wurde und die Seiten dahinschwanden, obwohl es doch gerade erst richtig losging. Trotzdem mochte ich das Ende, weil es zum Buch passt und man sich selber ausmalen kann, was weiterhin passiert.

Eine schöne Sommergeschichte mit Höhen und Tiefen, die mich überraschen konnte und mich Charaktere kennen lernen ließ, die ich lieben gelernt habe.

4 Kommentare:

  1. Guten Morgen Marina :-)
    Ich habe von ihr Libellensommer, Die verborgene Seite des Mondes und der Gesang der Orcas gelesen, wobei mir Libellensommer am besten gefallen hat.
    Ich mag ihre Bücher sehr, wobei ich mich an ein offenes Ende gar nicht erinnern kann, meist sind sie zwar nicht so wie ich mir das wünsche, aber realistisch.
    Liebe Grüße,
    Fiorella

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    1. Hey Fiorella, :)
      ich kenne bisher neben "Lakota Moon" nur "Libellensommer" und das hat mir auch wirklich sehr gut gefallen.
      Vielleicht empfand ich das Ende auch nur als offen, gerade weil es realistisch ist. In der Realität gibt es ja auch kein Ende wie man es in aus Büchern gewöhnt ist.^^ Aber dass es realistisch ist, finde ich auch sehr gut. :)

      Liebe Grüße,
      Marina

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  2. Hey Marina,

    von der Autorin hab ich schon öfter gehört, aber noch nichts gelesen.

    Das Buch klingt wirklich sehr schön und nach einer eher schnellen Lektüre für zwischendurch.
    Allerdings mag ich offene Enden nicht so gern, weshalb das Buch dann doch nichts für mich ist. Schade.

    Wie sieht denn eigentlich die Grafik aus, wenn du fünf Pfoten vergibst? Ist dann auch die letzte blau? Ich war nämlich ein bisschen irritiert, weil dort vier Pfoten steht, ich aber fünf zähle...^^

    Liebe Grüße,
    Julia

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    1. Hallo Julia, :)
      das Buch lässt sich zwischendurch auch echt gut lesen. :) Und das offene Ende passt sehr gut zum Buch. Wobei Fiorella geschrieben hat, dass sie es gar nicht offen fand, sondern nur realistisch. So könnte man es vermutlich auch betiteln.

      :D Ja, dann sind alle blau. Ich habe mir im Nachhinein auch gedacht, dass es etwas irritierend ist, weshalb ich noch den Schriftzug hinzugefügt habe.^^

      Liebe Grüße,
      Marina

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