Samstag, 24. Mai 2014

Bevor ich sterbe - Jenny Downham

Ein berührendes Buch, das einen nachdenklich macht.
Verlag: C. Bertelsmann
Seitenzahl: 318
Preis: 8,95 €; gebraucht
Ausgabe: Taschenbuch; Hardcover
Originaltitel: Before I die
Einzelband

Wie lebt man, wenn der Tod immer dabei ist? Darf man Liebe einfordern, wenn man stirbt? Tessa tut es. Ganz unsentimental erzählt Jenny Downham von großen Gefühlen mit großer Leichtigkeit: eine Geschichte über den Tod und die Liebe.

Das Meer und die Frau auf dem Cover sehen aus, als wäre es ein altes Gemälde. Für mich vermittelt es eine ruhige, besonnene Stimmung, die gut zum Buch passt. Unter dem Schutzumschlag ist es einfarbig blau.
Das Buch ist in 46 Kapitel unterteilt, die aus Tessas Sicht beschrieben werden.

Der Schreibstil gefiel mir anfangs nicht so gut, insbesondere die extreme Umgangssprache hat mich gestört. Später sind mir noch Rechtschreibfehler negativ aufgefallen. Außerdem fand ich es merkwürdig, dass die Zeit so dermaßen schnell verging, dass man es gar nicht merkte. Ein neues Kapitel fing an und es waren mehrere Wochen vergangen.
Ich mochte die beste Freundin von Tessa, Zoey, zu Beginn nicht. Sie war mir unsympathisch, aber ohne sie wäre die Geschichte nie ins Rollen gekommen. Nachdem etwas Bestimmtes mit ihr geschah, mochte ich sie mehr.
Außerdem hatte ich Probleme mit den medizinischen Stellen, an denen Worte benutzt wurden, die jemand, der von der Krankheit nichts weiß, einfach nicht kennt. Aber darüber kann ich hinwegsehen.
Die Atmosphäre ist sehr negativ, was mich teilweise schon gestört hat. Dieses Buch sollte man nicht lesen, wenn man nicht so gut drauf ist, weil es einen dann noch weiter runterziehen könnte.

Die Geschichte ist sehr berührend und gefühlvoll.
Tessa ist eine Protagonistin, mit der ich mich erst anfreunden musste, und so richtig hat es nicht funktioniert. Aber sie hat einen unschlagbaren Humor und sieht die Welt anders als andere.
Es wird einem sehr bewusst, wie schwierig es ist, mit so einer Krankheit umgehen zu müssen, vor allem, wenn man einer der Angehörigen ist, und das fand ich sehr realistisch. Es wird nichts beschönigt oder gut geredet.
Das Buch macht einen nachdenklich und lässt einen noch ein wenig über die Geschichte sinnieren.
Trotz des für mich schwierigen Schreibstils habe ich auch sehr schöne Stellen gefunden, die nach dem Lesen noch in mir nach gehallt haben.

Bei diesem Buch hatte ich Anfangsschwierigkeiten, aber nach und nach habe ich das alles auszublenden versucht und mich mehr auf die Geschichte eingelassen.

2 Kommentare:

  1. Ich habe schon von vielen Lesern gehört, dass sie sich mit der Prota nicht so richtig anfreunden konnten - vielleicht sollte ich dem Buch mal eine Chance geben, ich habe eine Schwäche für schwierige Protagonistinnen, WENN ich mit ihnen mitfühlen kann. :-)

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    1. Hallo, :)
      dann gefällt dir das Buch vielleicht besser als mir. :)

      Liebe Grüße,
      Marina

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