Erlebt ein Märchen voller Magie.
Verlag: Impress
Seitenzahl: 230
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (12,99 €); E-Book (3,99 €)
Einzelband
**Lass dich fallen in eine Welt voller Märchen**
Es ist nicht leicht, eine von fünf Königstöchtern zu sein und kurz vor der Heiratssaison zu stehen. Statt nach Ehemännern Ausschau zu halten, streift Sinabell lieber durch die verwinkelten Gänge des Familienschlosses und verliert sich in den magischen Welten ihrer Bücher. Bis sie auf einem Ball dem jungen Prinzen Farin begegnet, der mit seinem zerzausten Haar und den Grübchen ihr Herz erobert. Doch ihr Vater entlarvt ihn als Prinz aus einem verfeindeten Königreich und wirft ihn ins Verlies. Um Farin vor dem sicheren Tod zu bewahren, muss Sinabell ihm helfen drei Aufgaben zu lösen und erkennt dabei, dass Magie nicht nur in Büchern existiert. Plötzlich findet sie sich in einer Welt aus wütenden Drachen, hinterlistigen Feen und sagenumwobenen Einhörnern wieder…
Die Märchen von Jennifer Alice Jager mag ich sehr. Mit Sinabell wird kein bestimmtes Märchen umgesetzt, allerdings merkt man der Geschichte deutlich das Märchenhafte an.
Sinabell ist eine von fünf Prinzessinnen eines Königreiches. Der Vater der Prinzessinnen möchte, dass seine Töchter unter die Haube kommen, und veranstaltet dafür einen Ball. Sinabell möchte allerdings nicht aus Geld und Macht heiraten, sondern aus Liebe. Auf dem Ball tanzt sie dann mit einem unbekannten jungen Mann.
Im Laufe des Buches ereignen sich so einige Dinge, die man aus Märchen kennt: Drei Aufgaben, die erfüllt werden müssen, bevor der Prinz die Prinzessin bekommt, magische Kreaturen, Wünsche, Magie, was mir sehr gefallen hat, weil es einen gewissen Zauber innehat.
Für mich entwickelte sich die Geschichte allerdings zu etwas, das mir nicht so gut gefallen hat. Es war mir zu konfus und verwirrend. Einerseits wird die Geschichte aus Sinabells Sicht erzählt, andererseits beobachtet man den Prinzen bei seinen Aufgaben, allerdings anders als man sich das vielleicht vorstellt und auf eine Weise, die mir nicht gefallen und die unter anderem zu meiner Verwirrung geführt hat. Trotzdem fand ich die Ideen sehr interessant und habe auch mit Spannung weitergelesen, um zu erfahren, wie es ausgehen wird, gerade, weil auch Unvorhergesehenes geschieht.
Mit den Charakteren bin ich leider nicht ganz warm geworden. Sinabell wurde mir zwar immer sympathischer, aber gerade zu Anfang hat mir nicht gefallen, dass sie den Prinzen, mit dem sie tanzt, erst mag, dann verabscheut und dann doch liebt. Sinabell war mir daher ein wenig suspekt und flatterhaft. Zwar passt das zum Wesen eines Märchens, in denen sich die Charaktere auch immer schnell verlieben, leider muss ich aber sagen, dass mir die erste Begegnung der beiden zu schnell vonstattenging. Ich hätte gerne erfahren, worüber sie sich unterhalten haben, wie der Tanz war, warum sie ihn faszinierend findet. Leider blieb das aus. Stattdessen betrachtete sie sein Äußeres, urteilte vorschnell, er sei ein armer Bauersjunge und stellte sich schon eine furchtbare Zukunft mit ihm vor. Das fand ich in dem Moment mehr als unpassend, gerade, weil sie vorher von Liebe sprach. Und nachdem sie beinahe vor ihm geflüchtet war, froh, ihm entkommen zu sein, will sie ihn vor ihrem Vater beschützen und verliebt sich wenig später in ihn. Natürlich.
Aber nicht nur Sinabell auch der Prinz, Farin, konnte mich nicht so recht von sich überzeugen. Einerseits ist er mutig und scheint nett zu sein, andererseits mochte ich auch einige seiner Verhaltensweisen gar nicht und konnte einiges nur hinterfragen. So beispielsweise der Grund, warum er auf einen Ball seines Feindes geht. Er möchte nämlich Frieden erreichen, allerdings verstehe ich nicht, warum er das so unglaublich naiv angeht, vor allem, wenn man bedenkt, was der verfeindete König ihm schon alles angetan hat,
Das Buch hat sehr viele interessante Ideen, sehr viel Potenzial, leider wird das größtenteils verschenkt. Es geht alles viel zu schnell, wird konfus und endet sehr unbefriedigend. Ich habe das Buch dennoch gerne gelesen und das Zauberhafte und Märchenhafte genossen.
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