Begleitet Amy Snow auf ihrer Reise quer durch London!
Verlag: List Ullstein Buchverlage
Seitenzahl: 480
Ausgabe (Preis): Broschur (14,99 €); E-Book (12,99 €)
Originaltitel: Amy Snow
Einzelband
Als Baby wurde Amy Snow ausgesetzt.
Mittellos und von allen gehasst wird sie auf dem noblen Hatville Court
aufgezogen. Die schöne Tochter des Hauses, Aurelia Vennaway, ist Amys einzige
Freundin und der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Als Aurelia jung stirbt,
bricht Amys Welt zusammen. Aber Aurelia macht ihr ein letztes Geschenk: ein
Bündel Briefe, das Amy auf Schatzsuche schickt. Einen Code, den nur Amy
entschlüsseln kann. Am Ende erwartet Amy ein Geheimnis, das ihr Leben verändern
wird. Amy Snow begibt sich auf eine Reise quer durch England.
Das Buch beginnt einige Jahre zuvor und der Leser erlebt, wie Aurelia die
kleine Amy, noch ein Baby, im Schnee findet. Jahre vergehen und die beiden
werden zu Freundinnen.
Doch dann verstirbt Aurelia und Amy bleibt zurück, mit einer
Schnitzeljagd in Form von Briefen, denen sie durch das ganze Land folgt, um
Aurelias letzten Wunsch zu erfüllen.
Ich mag es, wenn es in Büchern um Briefe geht und eine Art Schatzsuche
darum entsteht. Das Buch erzählt anfangs eingestreut die Vergangenheit der
beiden Mädchen, die zwar in Teilen wichtig ist, mir aber zu viel Raum
eingenommen hat. Ich fand die Suche nach den Briefen interessanter und wollte
nur den nächsten Brief entdecken, ihn lesen und mit Amy zum nächsten Ort
reisen.
Leider stehen die Briefe, gerade im Mittelfeld des Buches, eine Zeit
lang nicht im Vordergrund, was ich schade fand, weil sie für mich das zentrale
Thema waren. Trotzdem hat mir Amy Snows Entwicklung gut gefallen, auch wenn sie
vorhersehbar war.
Ich konnte mit ihr als Protagonistin allerdings nicht recht
Sympathie aufbauen und weiß gar nicht, woran genau es lag. Eventuell liegt es
daran, dass sie sich lediglich über Aurelia identifiziert oder einfach oft
Ich-bezogen handelt. Ich habe mich allerdings wenig für sie interessiert,
weshalb es mir an einigen Stellen auch zu sehr in die Länge gezogen war.
Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen. Es war eine schöne
Geschichte über Freundschaft und mit einer Prise Liebe und die Geschichte ließ
sich leicht lesen.
Auch das Setting hat mir gut gefallen. Ich mag London und die Fahrten in
der Kutsche und auch die Fahrt in dem Zug, die zu der Zeit gerade aufkamen,
haben mir gefallen. Zudem gibt es wundervolle Bälle, schöne Kleider und eine tolle Atmosphäre.
Insgesamt gesehen hat mir das Buch gut gefallen. Weniger Seiten hätten
der Geschichte zwar gut getan, aber es war dennoch eine interessante
Schatzsuche und eine schöne Geschichte über Freundschaft und Liebe.
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