Montag, 19. September 2016

The Chosen - Pia Sara (Reihenvorstellung)

Erlebt eine realitätsnahe Version der Zukunft.
Verlag: Oetinger 34
Seitenzahl: 224 pro Buch
Ausgabe (Preis): Band 1: Was wir hoffen (1,99 €); Band 2: Was wir fürchten (1,99 €); Band 3: Was uns blieb (2,99 €) [Gesamtausgabe nicht mehr erhältlich]
Reihe: Trilogie

Von Liebe und Überleben
Im Jahr 2316 gleicht die Erde einer lebensfeindlichen Wüste: Weite Landstriche sind durch Atomkatastrophen verstrahlt, das Wasser wird knapp und es herrschen blutige Bürgerkriege. Jeanne und ihre Familie kämpfen jeden Tag ums Überleben. In dieser lebensfeindlichen Welt trifft Jeanne auf den Segler Ian, einen Jungen mit goldener Haut, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Gibt es auf der Erde vielleicht doch noch Hoffnung auf eine Zukunft? 

Die Autorin schreibt am Ende des Buches, dass die drei Bücher ursprünglich ein überlanges Manuskript waren, woraus die Trilogie geworden ist. Und ich muss sagen: Leider merkt man das sehr stark. Aus meiner Sicht ergeben erst alle drei Teile ein ganzes Buch, weshalb ich auch alle drei Teile hintereinander gelesen habe und sie zusammen vorstellen möchte.

Der erste Band führt in die Geschichte ein und erklärt einige Dinge. Viel passiert nicht in diesem Buch, weshalb ich es alleine stehend wohl viel schlechter bewerten würde, denn es passiert einfach nichts. Und meiner Meinung nach sollte auch schon im ersten Teil einer Trilogie etwas Spannendes, Eigenes passieren, dass das Buch lesenswert macht. Das Ende des ersten Teils ist sehr offen, sodass ich sofort weiter gelesen habe.

Das zweite Buch stellt den Höhepunkt dar. Den fand ich sehr viel spannender, auch wenn auch hier Längen enthalten sind. Die Charaktere geraten allerdings in kritische Situationen und es kommt zu dem einen oder anderen Konflikt.

Das dritte Buch enthält schließlich das Finale und ich fand das Ende ganz gut, auch wenn ich sagen muss, dass es nicht so spektakulär war.


Durch die Geschichte begleiten wir vor allem Jeanne und Ian. Als Charakter mochte ich Jeanne ganz gerne, aber sie wird mir wohl nicht länger im Gedächtnis bleiben. Dazu fehlte einfach etwas. Sie kämpft für ihre Familie und ihre Freunde und würde alles dafür tun, damit es ihnen gut geht.

Ians Sicht der Geschichte ist in kursiv verfasst, sodass man beide sehr gut auseinanderhalten kann. Ich mochte ihn ganz gerne, aber auch bei ihm fehlte mir etwas, das mir ihn realer machen würde, ohne es genau benennen zu können.

Teilweise waren es mir zu viele Charaktere, gerade am Anfang, weil alle auf einmal aufgeführt wurden, aber irgendwann bekommt man einen gewissen Überblick und ich konnte die ganzen Personen auseinander halten.

Was ich sehr gut finde, ist, dass diese dystopische Welt einen Sinn ergibt. Sie findet eine Erklärung in realen Begebenheiten, die einem vor dem jeweiligen Kapitel kurz erläutert werden. So wirkt alles sehr real. Was schade ist, dass das alles recht abstrakt und kompliziert bleibt, sodass ich nicht alles hundertprozentig verstanden habe.

Ich bewerte die Trilogie im Ganzen und würde empfehlen, sie auch als Ganzes zu lesen. Alleine würde ich dem ersten Band eine oder zwei Pfoten geben, dem zweiten Band eventuell vier Pfoten und dem dritten Band drei Pfoten. Im Ganzen vergebe ich:

2 Kommentare:

  1. Hallöchen Marina,

    ich finde die Art wie du die Trilogie rezensiert hast sehr passend! Trotz deiner nachvollziehbaren Kritikpunkte, werde ich die Bücher mal im Auge behalten, die Grundidee finde ich nämlich ganz fabelhaft!

    LG
    Anja

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    1. Hallo Anja, :)
      vielen Dank. :) Zusammen gesehen war es auch ein gutes Buch, nur einzeln ergeben die Teile leider kein eigenständiges Bild. Ich bin gespannt, ob du sie lesen wirst und wie du sie dann findest. :)

      Liebe Grüße
      Marina

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