Ein Märchen.
Verlag: Selfpublishing
Seitenzahl: 208
Ausgabe (Preis): Taschenbuch (9,99 €); E-Book (3,99 €)
Einzelband
Von der Verwandlung eines Mädchens in eine junge Frau, von Aschenputtel zur Prinzessin.
Nur die Entdeckung, dass die Feen im Wald doch keine Hirngespinste ihres Urgroßvaters waren, lässt sie ihren Lebensmut nicht ganz verlieren. Zu allem Überfluss verliebt sie sich auch noch Hals über Kopf in den nicht standesgemäßen Jägersmann aus dem Wald. Wie kann sie ihr Schicksal nur wieder in die richtigen Bahnen lenken, ohne den letzten Wunsch ihrer Mutter zu verraten?
Diese Geschichte erzählt von der Verwandlung eines kleinen Mädchens in eine junge Frau, von Aschenputtel zur Prinzessin und singt eine Weise von der Schwäche und der wahren Macht, die in jedem Einzelnen von uns schlummern.
Das Cover gefällt mir sehr. Neben einer schön gekleideten Cinderella
sieht man auch eine Taube, die für das Märchen charakteristisch ist.
Die Kapitel sind angenehm kurz und werden hauptsächlich aus der Sicht von
Anna erzählt, ab und an aber auch aus anderen Perspektiven, die kurz
gekennzeichnet sind.
Ich mag Märchenadaptionen sehr und die meisten sind von Cinderella bzw.
Aschenputtel, aber dennoch bin ich des Märchens noch nicht überdrüssig.
Allerdings frage ich mich bei diesem Buch nach dem Sinn dahinter.
Das Buch erzählt die Geschichte von Aschenputtel. Es beginnt mit einigen
Zeilen aus der Kindheit von Anna, doch kurz darauf verstirbt ihre Mutter und
ihr Vater heiratet wieder. Die Stiefmutter, die mit zwei Töchtern bei ihnen
einzieht, hat Geld wie Heu und hasst Anna, weil sie schöner ist als ihre
Töchter.
Diese Dinge kennt man alle aus dem bekannten Märchen und abgesehen von
wenigen magischen Elementen und einer unerwarteten Begegnung ist es auch nicht viel mehr als
das, was ich schon sehr schade finde.
Anna ist sehr naiv, oberflächlich und in meinen Augen auch dumm. Ein Beispiel ist, dass
sie nicht versteht, wer der Prinz ist, obwohl es klar auf der Hand liegt.
Daraus wird im Buch auch für den Leser ein riesiges Geheimnis gemacht, obwohl
es doch so offensichtlich ist, was mich schon etwas geärgert hat. Auch möchte Anna
unbedingt den Prinzen kennenlernen und ihn heiraten und weiß eigentlich selbst
nicht so genau, warum, während sie sich von jemandem, den sie gerne mag und
besser kennt, nicht vorstellen könnte, ihn zu heiraten, aus dem Grund, weil er
kein Prinz ist. So war mir Anna leider sehr unsympathisch.
Die Geschichte zieht sich gerade am Anfang. Am Ende werden die Schicksale
der verschiedenen Personen erklärt, was ich interessant fand, aber in wenigen
Seiten erzählt wurde, was mir dann zu schnell ging.
Der Schreibstil ist flüssig und hat auch ein paar schöne Formulierungen.
Das Buch konnte mich leider nicht von sich überzeugen. Ich mag das
Märchen, allerdings sehe ich keinen Sinn darin, statt des Märchens ein 200
Seiten langes Buch zu lesen. Die magischen Ansätze fand ich toll, kamen mir
aber viel zu kurz. Und auch die naive, nahezu dumme Protagonistin hat mir den
Lesespaß verdorben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Absenden eines Kommentars akzeptierst du die Datenschutzerklärung. Mehr Infos findest du auch in der Datenschutzerklärung von Google.