Eine Geschichte, die anders ist als das Cover vermuten lässt.
Verlag: FJB
Seitenzahl: 445
Ausgabe (Preis): Hardcover (16,99 €); E-Book (14,99 €)
Originaltitel: The Jewel
Reihe: 1 von ?
Violet Lasting hat
eine besondere Gabe: Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und
wachsen lassen. Deshalb wird sie ausgewählt, ein Leben im Juwel zu führen. Dort
wird sie auf einer Auktion versteigert. Sie erwartet eine prunkvolle,
faszinierende Welt, die aber auch ihre Schattenseiten hat: Gegen ihren Willen
soll sie ihrer Herrin ein Kind schenken.
Das Cover finde ich wunderschön. Das Violette passt auch
sehr gut zum Inhalt. Schließlich heißt die Protagonistin Violet, und ihr Name
kommt nicht von ungefähr.
Im Buch gibt es vorne und hinten Karten über den Aufbau der
Stadt und des Juwels, was das Verständnis erleichtert.
Die Kapitel sind angenehm kurz und werden aus der Sicht von
Violet erzählt.
Der Einstieg in das Buch gefiel mir sehr gut. Eine Stelle am
Anfang konnte mich sehr berühren, was mich überrascht hat, weil Bücher es bei
mir normalerweise schwer haben, mich zu Tränen zu rühren. Aber dieses Buch hat
es zu Beginn geschafft.
Ich habe das Buch aufgeschlagen und ich wurde in eine
Geschichte gesogen, die mich immer mehr in ihren Bann ziehen konnte.
Das schöne, prinzessinnenhafte Cover täuscht. Die Geschichte
ist an einigen Stellen ziemlich grausam und alles andere als „Heile-Welt“.
Vielmehr ist es so, dass das Leben der Adligen nach außen hin friedlich und
elegant wirkt, es im Innern aber alles andere als das ist.
Violet mochte ich ganz gerne. Sie ist ein sehr loyaler
Mensch und hält zu den Menschen, die sie liebt. Ihre Leidenschaft zur Musik
macht sie sympathisch. Manchmal konnte ich ihre Handlungen nicht ganz
nachvollziehen. Sie versucht, sich anzupassen, weil sie keine andere Wahl hat,
hält sich aber nicht komplett daran, und agiert daher manchmal widersprüchlich.
Auch die anderen Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet.
Jeder hat seine Eigenarten und Eigenschaften, die sie ausmachen. Sehr gerne
habe ich Raven gemocht und deshalb auch ihre Geschichte mit Spannung
mitverfolgt.
Die Liebesgeschichte, die es in diesem Buch gibt, kommt auf
eine Weise, die ich gut fand.
Der Schreibstil war ganz okay. Ich finde es gut, dass es aus
Violets Sicht erzählt wird, weil man so ihre Gedanken und vor allem sie
besonders nah kennenlernt.
Das Ende ist sehr offen und so ist es etwas frustrierend,
auf den nächsten Band warten zu müssen. Dennoch gefiel es mir sehr gut, weil
alles Schlag auf Schlag und sehr unerwartet kam.
Die Geschichte konnte mich in ihren Bann ziehen und von sich
überzeugen. Eine Geschichte, die ganz anders ist, als das Cover vermuten lässt,
und das im positiven Sinn.
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