Am Anfang spannend, am Ende langweilig.
Verlag: MIRA Taschenbuch
Seitenzahl: 347
Ausgabe (Preis): Broschur (12,99 €)
Originaltitel: Countdown
Einzelband
Die 16-jährige Kira erwacht in
einem dunklen Raum, verstört und hilflos. Aber nicht allein: Sie teilt ihr
Gefängnis mit dem 17-jährigen Rogan, einem verurteilten Mörder. Unfreiwillig
sind die beiden Kandidaten in der Gameshow „Countdown“, in der es um Leben und
Tod geht: Scheitern sie am nächsten Level, sterben sie live in der Sendung. Den
Teenagern bleibt keine Wahl – sie müssen mitspielen, wenn sie überleben wollen.
Doch kann man einem Mörder trauen, und wenn er noch so schöne blaugrüne Augen
hat? Trotz aller Versuche, sie gegeneinander aufzuhetzen, kommen Kira und Rogan
sich immer näher – und stoßen auf die schreckliche Wahrheit hinter dem
grausamen Spiel…
Das Cover finde ich ganz okay, allerdings nichts Besonderes. Kira und
Rogan habe ich mir auch nicht unbedingt so vorgestellt.
Die 24 Kapitel sind mittellang. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von
Kira erzählt.
Mit Level 6 bekommt man eine Dystopie, die Elemente von Science Fiction
beinhaltet, was ich bei dem Klappentext, dem Cover und dem Titel nicht gedacht
hätte, allerdings eine spezielle Mischung ist.
Das Buch beginnt interessant und es werden viele Fragen aufgeworfen: Wie
ist Kira in den Raum gelangt? Wer ist ihr geheimnisvoller Mitspieler? Und wie
kann sie das Spiel überleben?
Insgesamt gibt es 6 Level – daher der Titel der deutschen Ausgabe – und jedes Level endet mit einem Countdown – deshalb der Titel der Originalausgabe.
Ich finde den Untertitel der deutschen Ausgabe etwas überflüssig und auch
zu weitgreifend. Die Liebe spielt in diesem Buch zwar eine Rolle, aber für mich
spielte sie weder eine Hauptrolle noch fand ich die Entwicklung realistisch,
weil es zu schnell passierte.
Die Befürchtung, dass das Buch „Die Tribute von Panem“ zu sehr ähneln
würde, kann ich nicht bestätigen. Es gibt zwar einige Elemente, die mich schon
an die Trilogie erinnert haben, aber größtenteils weicht das Buch davon ab und
ist etwas ganz Eigenständiges.
Die Aufgaben der einzelnen Level fand ich abwechslungsreich und
überraschend. Leider kamen die Level nach meinem Geschmack viel zu kurz. Das
Spiel ist der Hauptgrund, warum ich das Buch lesen wollte, und letztendlich
verbringen die beiden in den einzelnen Level nicht so viel Zeit, was ich
schade fand. Außerdem fehlte mir oft die Spannung. Der Countdown war viel zu
kurz bemessen, um Spannung aufkommen lassen zu können.
Insgesamt hat mir etwas in diesem Buch gefehlt. Ab einem gewissen Punkt
fehlte der Drang, immer weiter lesen zu müssen. Es war zwar interessant, aber
nicht besonders spannend. Dadurch hat sich das Buch ziemlich gezogen Außerdem
fehlten mir die Emotionen. Am Anfang hatte ich diesen Eindruck noch nicht, aber
mit voranschreitender Seitenzahl kam es mir unecht vor, wenn Emotionen
aufkamen. Deshalb konnte ich am Ende auch nicht mehr mit den Charakteren
mitfühlen.
Mit zunehmender Seitenzahl verlor das Buch leider an Spannung und am
Reiz, weiterzulesen. Ein
Buch, das man gut lesen kann, aber kein Muss ist.
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