Montag, 6. Januar 2014

Das Mädchen mit den gläsernen Füßen - Ali Shaw

Ein Buch mit außergewöhnlichem Inhalt.

Daten:
Verlag: script5
Seitenzahl: 398
Preis: 19,95€
Ausgabe: Hardcover
Originaltitel: The Girl with Glass Feet
Einzelband
 
Inhalt:
„Die Begegnung mit ihm war wie eine Kollision gewesen und sie hatte gewusst, dass sie ihr Leben lang  genau danach gesucht hatte: Mit solcher Wucht mit einem anderen Menschen zusammenzuprallen, dass sie für einen Moment mit ihm verschmolz.“
Eine karge, zauberhafte Inselgruppe voller wundersamer Bewohner – hierher kommt Ida zurück, um Antworten zu finden. Denn eine mysteriöse Veränderung geht mit ihr vor: Sie verwandelt sich zu Glas. Doch was Ida stattdessen findet, hier auf St. Hauda’s Land, ist die große Liebe.

Aufbau:
Das Cover zeigt eine Schneelandschaft, was sehr passend ist, denn das Buch spielt im Winter und teilweise zu Weihnachten. Am unteren Rand sind schwarze Silhouetten von Blumen abgebildet. Am oberen rechten Rand ist ein schwarzer Vogel zu sehen. Außerdem hat das Buch einen silbernen Buchschnitt, was eine schöne Besonderheit ist.
Die Kapitelanfänge sind an der Seite mit Ranken verziert.
Es gibt sowohl lange als auch kurze Kapitel, die weder eine Überschrift haben noch nummeriert sind.

Handlung:
Dieses Buch wollte ich vorsätzlich wegen seinem schönen silbernen Buchschnitt haben, was etwas oberflächlich ist. Trotzdem hat mich auch die Geschichte interessiert.
Das Buch scheint anfangs ein Fantasybuch zu sein, aber ich war von der doch sehr präsenten Liebesbeziehung überrascht, auch wenn der Klappentext davon spricht.
Dieses Buch erzählt insbesondere über die aufkeimende Liebe zwischen Ida und Midas, die sich immer weiter entwickelt, über die aber ein Schatten geworfen wird: Idas Verwandlung zu Glas.
Eine schöne und außergewöhnliche Idee. Und auch andere vorkommende Gestalten sind sehr von Fantasie geprägt und interessant.
 
Charaktere:
Ida ist sehr selbstbewusst. Sie will nicht aufgeben, auch wenn ihre Füße sich langsam in Glas verwandeln. Nach und nach jedoch akzeptiert sie ihr Schicksal und genießt es dann in vollen Zügen, weil sie keine Sekunde mehr verschwenden möchte. Außerdem verliebt sie sich in Midas.
Midas ist sehr schüchtern und unsicher. Er vergleicht sich mit seinem Vater, der einen sehr eigensinnigen Lebensstil hatte. Midas‘ Unsicherheit steht der Beziehung zu Ida im Weg und seine Entwicklung im Buch hat mir sehr gut gefallen.
Ansonsten tauchen in diesem Buch sehr viele Personen auf, die sehr miteinander verzweigt sind. Das hat mich sehr verwirrt und nach einer Weile musste ich länger überlegen, wer nun wer ist.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr lebhaft und ausschweifend.
Die Verhältnisse zwischen den Personen untereinander werden immer wieder mit Rückblenden beschrieben und dann wird man ohne Vorwarnung wieder in die Realität geschleudert. Das fand ich sehr abrupt und teilweise auch sehr verwirrend.
Außerdem gibt es viele Umgebungsbeschreibungen, die zwar schön sind, aber teilweise wurde es mir einfach zu viel und ich konnte mir nicht mehr vorstellen, wie es dort aussieht.

 Fazit:
Das Mädchen mit den gläsernen Füßen ist ein Buch mit außergewöhnlichem Inhalt, das für mich einige Schwächen aufwies wegen den vielen Personen und den ausschweifenden Umgebungsbeschreibungen, mit denen ich nie viel anfangen kann.

 Bewertung: 3 Sterne

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